• 27.03.2008 13:36

  • von David Pergler

Mutoh will Indy500 und Motegi gewinnen

Kaum in der IndyCar-Serie Fuß gefasst, setzt sich Hideki Mutoh klare Ziele - auch seine "Amerikanisierung" macht Fortschritte, auch wenn es noch Lücken gibt

(Motorsport-Total.com) - Vergangenes Jahr saß Hideki Mutoh noch als Zuschauer am Streckenrand und beobachtete von außen die Action des Indy500, dem größten Autorennen der Welt. Dieses Jahr wird er selbst mitmischen und das auch noch am Steuer des Wagens, der 2007 das Indy500 und die Meisterschaft gewinnen konnte. Der Japaner klemmt sich nämlich in das Cockpit des in die NASCAR abgewanderten Schotten Dario Franchitti.

Titel-Bild zur News: Hideki Mutoh

Hideki Mutoh liebt es, im Rennwagen zu sitzen und hat sich klare Ziele gesetzt

Einerseits ist das eine große Ehre, andererseits auch eine große Verantwortung. Doch Mutoh versteckt sich nicht und möchte ganz klar in die Fußstapfen seines Vorgängers treten. Er hat dabei auf zwei ganz besondere Rennen seinen Blick geworfen. Natürlich das Indy500, aber auch auf den Saisonlauf in Motegi, wo er natürlich den Sieg vor den Augen seiner enthusiastischen Landsleute holen möchte.#w1#

"Kein Zweifel - das Indy500 ist das größte Ereignis der Welt. Nicht nur im Motorsport, sondern in der gesamten Sportwelt", spricht der 25-jährige Andretti-Green-Pilot gegenüber ' IndyStar.com' über den Höhepunkt im IndyCar-Saisonkalender. Seine ersten Sporen verdiente er sich 2007 beim Super-Aguri-Panther-Team. "Er ist ein großes Talent, ein guter Kerl und ich denke, dass er einen guten Job erledigen kann, egal, wo er fährt", erinnert sich Panther-Mitbesitzer John Barnes.

"Er wird in Homestead vielleicht etwas nervös sein, aber es ist unser Job, ihm zu helfen, sich zu entspannen, damit er in der Lage ist, sich auf das Rennen zu konzentrieren. Er hat während der vorsaisonalen Tests einen großartigen Job erledigt und ich war von seiner Konzentration sehr beeindruckt", weiß Rennstratege und Andretti-Green-Teilhaber Kim Green.

Noch hat der Asiate leichte Schwierigkeiten, sich in der amerikanischen Kultur zurecht zu finden. Er ist noch immer verblüfft darüber, wie groß einige Sachen in den Vereinigten Staaten sind. Sein Englisch habe sich sehr verbessert, er habe laut seinem Team nur noch Schwierigkeiten damit, einen Witz zu verstehen oder "sich mit einem Mädchen zu unterhalten". Doch auf der Piste will er groß auftrumpfen: "Mein Ziel ist es, das Indy500 und das Rennen in Motegi zu gewinnen."