• 24.01.2012 14:53

  • von Pete Fink

Lotus: Servia optimistisch, Tagliani vorsichtig

Alex Tagliani und Oriol Servia sind die nächsten beiden Lotus-Testpiloten: Die beiden IndyCar-Routiniers geben sich vorsichtig, aber optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Alex Tagliani testet am Montag und Dienstag auf dem Infieldkurs von Homestead als zweiter Lotus-Pilot das neue IndyCar-Triebwerk. Nachdem die Schweizerin Simona de Silvestro (HVM) zum Auftakt insgesamt 1.400 problemlose Test-Kilometer abgespult hatte, übernimmt nun der IndyCar-Routinier, der 2012 für Bryan Herta Autosport starten wird.

Titel-Bild zur News: Alex Tagliani Oriol Servia

Machen ab sofort gemeinsame Sache: Alex Tagliani und Oriol Servia

"Simonas Rollout war ein guter Start", sagte Tagliani gegenüber dem 'Journal de Montreal'. "Es geht von vorne los. Dieser erste Kontakt wird mir erlauben, das Potenzial des Lotus-Motors zu erfahren. Jetzt geht es darum, dem Motor die volle Leistung zu entlocken." Wie sich das Triebwerk dann verhält, wird sich zeigen. Der Kanadier bleibt vorsichtig in seiner Einschätzung.

"Topteams wie Penske oder Ganassi haben schon lange mit dem Testen begonnen", weiß der 39-Jährige. "Wir nicht. Und wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass wir es mit zwei Giganten (Honda und Chevrolet; Anm. d. Red.) zu tun haben, die über enorme finanzielle Ressourcen verfügen." Der große Gewichtsvorteil - man spricht von bis zu 25 Kilogramm - wird wohl nur eine kleine Rolle spielen, weil die Lotus-Teams angeblich zusätzlichen Ballast an Bord nehmen müssen.

Nach Tagliani soll dann Oriol Servia übernehmen, der 2012 für Dreyer and Reinbold fahren wird. Der Spanier gibt sich optimistisch: "Wir liegen zeitlich gesehen hinten, das ist richtig. Umso wichtiger ist es jetzt, dass alle unsere Schritte in die richtige Richtung gehen. Wenn wir das schaffen, dann wird es bis St. Petersburg passen." Dort findet am 25. März der IndyCar-Saisonauftakt statt.

Noch ist nicht sicher, ob Servia einen Teamkollegen bekommen wird. Aber er macht sich diesbezüglich keine Sorgen: "Wir werden eng mit allen anderen Lotus-Teams zusammenarbeiten und alle unsere Daten abgleichen. Wir sind kleiner und liegen zeitlich gesehen hinten. Aber genauso hat Lotus in der Vergangenheit gewonnen."