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  • 19.01.2012 07:40

  • von Pete Fink

Sebring-Tests: "Das Auto macht Spaß"

Am zweiten Tag der Tests von Sebring kamen einige IndyCar-Piloten zum ersten Mal in den Fahrgenuss des neuen Dallara DW12: "Das Auto macht Spaß"

(Motorsport-Total.com) - Auch am zweiten Testtag in Sebring waren die acht anwesenden IndyCar-Teams natürlich noch mit Grundsatzfragen in Sachen Abstimmung beschäftigt. Daher gab es keine offiziellen Zeiten. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass Honda ein wenig schneller gewesen sei als Chevrolet, während sich Lotus noch gänzlich auf Fragen der Zuverlässigkeit konzentrierte und dem neuen Triebwerk noch nicht die volle Leistung abverlangte.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

Graham Rahal saß in Sebring zum ersten Mal am Steuer des neuen DW12

Einige Fahrer wie Graham Rahal kamen zu ihrem ersten Einsatz im neuen Dallara DW12. "Das Auto macht unglaublich Spaß zu fahren", sagte der Ganassi-Pilot gegenüber 'Speed.com'. "Es ist tricky, hat jede Menge Grip und ganz klar eine Menge Potenzial. Wir lernen dieses Auto alle gerade kennen und brauchen noch ein wenig Zeit." Vor allem die neuen Carbonbremsen gefielen Rahal: "Die Bremsen sind unglaublich gut, das ist mit Abstand das beste Bremssystem, das ich bei den IndyCars jemals hatte."

Penske-Pilot Ryan Briscoe berichtete von kleineren elektronischen Kinderkrankheiten, gab sich aber ebenfalls zufrieden. "Es war nicht immer einfach, die Power zu handeln. Der Turbo ist ziemlich stark und kann dich in langsamen Kurven ganz schön überraschen, wenn du nicht aufpasst. Es ist eine Herausforderung und ich bin mir sicher, dass wir im Verlauf der Tests schneller und schneller werden. Es geht in die richtige Richtung."

Auch Marco Andretti (Andretti-Chevrolet) und Ernesto Viso (KV-Chevrolet) kamen zu ihren ersten Ausfahrten im neuen Auto. "Das Auto macht Spaß", berichtete Andretti. "Wir haben ein paar gute und ein paar schlechte Sachen herausgefunden." Für Viso ist vor allem der Turbo-Motor neu: "Es ist eine andere Welt. Beim Fahren macht der Turbo den größten Unterschied. Du brauchst ein ganz anderes Timing und die Ingenieure müssen sicherlich noch die Kraftübertragung an die jeweiligen Strecken anpassen."

Bei Lotus befindet sich das Triebwerk, das mit Simona de Silvestro nun fünf Einsatztage abgespult hat, im Shop zu einem Rundumcheck. "Wir hatten keinerlei Probleme und mehr kann man sich zum Auftakt nicht wünschen", kommentierte HVM-Boss Keith Wiggins. Nächste Woche in Homestead soll Alex Tagliani (Bryan Herta Autosport) seinen ersten Lotus-Test absolvieren.