• 16.02.2010 00:12

  • von Pete Fink

Lola stellt sein IndyCar-Chassis 2012 vor

Nun sind die vier Kandidaten komplett: Auch Lola präsentierte am Montag sein Konzept für ein mögliches IndyCar-Chassis in der Saison 2012

(Motorsport-Total.com) - Als letzter der insgesamt vier Bewerber (Dallara, Delta Wing, Lola und Swift) veröffentlichte Lola am Montag seine Pläne für das neue IndyCar-Chassis 2012. Wie bereits angekündigt, handelt es sich dabei um eine Komplettlösung, die die Bezeichnungen Lola B12/00 und Lola B12/01 trägt. Dahinter verbergen sich zwei unterschiedliche Chassisvarianten mit unterschiedlicher Aerodynamik und der Möglichkeit, verschiedene Motoren einzusetzen.

Titel-Bild zur News: Lola Konzept IndyCar Chassis 2012

Lola machte am Montag sein Konzept für das IndyCar-Chassis 2012 öffentlich

Mit diesem "dual body style" will Lola eine "visuelle Variabilität" in der IndyCar-Startaufstellung erreichen, ohne dass eine der beiden Chassisvarianten dabei einen sportlichen Vorteil hat. Viele gemeinsame Teile sollen dafür sorgen, dass die Teams zwischen zwei Styles hin- und her wechseln können. Das Monoposto selbst soll auch für die IndyLights-Serie verwendet werden können. Damit wird für einige IndyLights-Teams eine Teilnahme am Indy 500 möglich.#w1#

Kosten wurden keine bekannt gegeben, ein Kostenbewusstsein ist jedoch im Lola-Entwurf ein genauso entscheidender Faktor wie die Themen Sicherheit, Effizienz und Styling. Letzteres erinnert übrigens unter allen vier nun in der Öffentlichkeit befindlichen Konzepten am ehesten an die alten ChampCar-Zeiten. Dazu will Lola, wie von der IRL gewünscht, das Chassis in den USA produzieren.


Fotos: IndyCar-Chassiskonzepte


Besonderen Wert legen die Briten in ihrem Entwurf auf die Aerodynamik. "Beim Lola-IndyCar haben sich die Designer auf den hinteren Teil des Unterbodens konzentriert, und einen kostengünstigen und billigen Durchbruch gefunden, der dem folgenden Auto ein Minimum an Windschatten bietet. Das bedeutet, dass das Drafting nun wieder in den Händen der Piloten liegt und nicht in der Aerodynamik." Auf diese Weise will Lola für "enge Rad-an-Rad-Duelle" sorgen.

Auch das Thema Sicherheit spielt eine zentrale Rolle. Lola konzentrierte sich dabei auf die Vermeidung von "take-off-szenarios", verbesserte Crash-Strukturen im Heck, eine ausgeprägte Nase und einen verbesserten Kopfschutz. In Zusammenarbeit mit einigen Universitäten will Lola zudem möglichst viele grüne Materialien und Technologien verwenden.

"Lola ist bemüht, den großartigen Geist und die Tradition des IndyCar-Racings in seinen kommerziellen und ingenieurstechnischen Studien aufzugreifen", erklärte Lola-Geschäftsführer Martin Birrane. "Mit seiner großen Erfahrung in der Produktion von leistungsstarken Monoposti ist Lola stolz darauf, ein möglicher Partner zu sein, wenn das nächste IndyCar-Kapitel geschrieben wird."