• 25.03.2011 18:50

  • von Pete Fink

Laufen die IndyCars den Footballern den Rang ab?

Während im American Football gestreikt wird, denkt IndyCar-Chef Randy Bernard darüber nach, in diese Lücke zu stoßen: Kommt ein "Monday-Night-Race"?

(Motorsport-Total.com) - In der NFL herrscht derzeit Krieg. Die Profiliga im American Football ist durchzogen von einem heftigen Streit zwischen Liga und Spielergewerkschaft, die sich nicht auf einen neuen Manteltarifvertrag einigen können. Natürlich geht es dabei um sehr viel Geld und Stand heute ist eine Football-Saison, die im Spätsommer beginnen würde, nicht einmal ansatzweise denkbar. Im Gegenteil: Derzeit sind die Spieler ausgesperrt. Es wird gestreikt.

Titel-Bild zur News: Randy Bernard IndyCar-Chef

Randy Bernard ist immer auf der Suche nach Schlagzeilen - auch am Montagabend

Natürlich ist der Football in den USA die Sportart Nummer eins. Wenn es keine NFL-Spiele geben sollte, dann kommt es auch nicht zu einem Monday-Night-Game, das sich in Amerika äußerst großer Beliebtheit erfreut. An den Sonntagen spielen die Teams immer zeitgleich, aber am Montagabend schaut die gesamte Football-Nation auf ein einziges Spiel.

Nun will IndyCar-Chef Randy Bernard in diese möglicherweise entstehende Lücke stoßen. Zusammen mit Eddie Gossage, dem Boss des Texas Motor Speedways, gibt es bereits erste Überlegungen, im Spätsommer 2011 ein Monday-Night-Race der IndyCars zu initiieren. "Die Sache ist ganz am Anfang", wird Bernard vom 'IndyStar' zitiert. "Aber ich glaube an den alten Grundsatz: Wenn sich eine Türe schließt, dann geht anderswo eine auf."

Ganz nach der Bernardschen Grundphilosophie: Schlagzeilen generieren. "Wir sind immer und überall dazu bereit, den Mainstream für uns zu gewinnen", versichert Marketingspezialist Bernard. Ein Monday-Night-Race in Texas als Ersatzkost für um viele Millionen US-Dollars streikende Footballer? Keine völlig absurde Idee...