• 02.07.2008 10:55

  • von Pete Fink

Las Vegas und New Hampshire machen Druck

Die Speedway Motorsports Inc. bemüht sich unter Einsatz aller Mittel um zwei weitere IndyCar-Rennen 2009: New Hampshire und Las Vegas sollen kommen

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um die Honigtöpfe in der IRL läuft gerade auf Hochtouren. IndyCar-Chef Tony George hat die schwere Aufgabe, für die Saison 2009 einen Kalender aufzustellen, der der wiedervereinten US-Formelserie ein ausgewogenes Erscheinungsbild zuteilt, wogegen die Oval-Lobbyisten nach wie vor Sturm laufen.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson Las Vegas

Las Vegas wird wahrscheinlich 2009 nicht nur die NASCAR-Boliden sehen

So will etwa die Speedway Motorsports Inc. (SMI) von Bruton Smith für die Saison 2009 mit allen Mitteln jeweils ein IndyCar-Rennen auf dem erst kürzlich erworbenen New Hampshire Motor Speedway, sowie auf dem Las Vegas Motor Speedway durchdrücken. Die SMI promotet - sehr erfolgreich - bereits drei Events in Texas, Kentucky und auf dem Infineon Raceway im kalifornischen Sonoma.#w1#

Chef-Unterhändler ist dabei Eddie Gossage, der streitbare Präsident des Texas Motor Speedways, der vor einigen Wochen bereits deutlich zu verstehen gab, dass er sich auch weiterhin so viele Oval-Rennen wie möglich im IRL-Kalender wünsche.

"Die SMI war seit jeher der beste Freund der IndyCars und ich denke, dass sie das auch wissen", erklärte Gossage gegenüber dem 'IndyStar'. "IndyCar-Rennen waren ganz schwer zu verkaufen und wir hatten damit Erfolg. Ich weiß, dass sie der Las-Vegas-Idee sehr aufgeschlossen gegenüber stehen und ich hoffe darauf, dass alle fünf Events auf den Kalender kommen."

Las Vegas soll ab 2009 das Saisonfinale darstellen, das bislang auf dem Chicagoland Speedway stattfand. "Wir arbeiten daran", bestätigte IRL-Vizepräsident John Griffin gegenüber 'ESPN'. "Wir würden gerne einen Vertrag eingehen, aber ob New Hampshire 2009 in den Kalender kommt, darüber sind wir nicht sicher."

Mit welch harten Bandagen um die Events gekämpft wird, verdeutlicht die Aussage von SMI-Chef Smith, der am NASCAR-Wochenende in Loudon klar stellte, wenn es 2009 nicht zu einem IRL-Rennen in New Hampshire käme, dann bräuchte die IRL für 2010 und darüber hinaus "gar nicht erst anzufragen."

Ein stichhaltiges Argument pro Loudon ist vor allem die Tatsache, dass die IndyCar-Serie im Nordosten nur sehr wenig repräsentiert ist. "Loudon und Las Vegas bedienen zwei sehr gute Märkte", so Gossage, der den Druck auf Tony George und Co. hochhält. "Aber es sollte jetzt alles sehr schnell passieren."