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Indy 500: Erneute Tagesbestzeit für Takuma Sato

Nach Dienstag ist Takuma Sato auch am Donnerstag der Schnellste in Indy - Jimmie Johnson mit meisten Runden, Romain Grosjean mit meisten Schrecksekunden

(Motorsport-Total.com) - In Vorbereitung auf die diesjährige Auflage der 500 Meilen von Indianapolis haben die 33 gemeldeten IndyCars nun zwei volle Trainingstage unter die Räder gebracht. Eigentlich hätten es zum jetzigen Zeitpunkt schon drei Trainingstage sein sollen, aber am Mittwoch konnte wetterbedingt nicht gefahren werden.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Zweiter Trainingstag, zweite Bestzeit im Windschatten für Takuma Sato (Coyne-Honda) Zoom

Am Donnerstag war der Himmel über dem Indianapolis Motor Speedway leicht bewölkt. Die Lufttemperatur aber bewegte sich im Bereich von 26 bis 28 Grad Celsius und war damit höher als am fast wolkenlosen Dienstag, dem ersten Tag der diesjährigen Trainingswoche. Am Mittwoch hingegen hatte es stundenlang geregnet, was schließlich zur Absage des kompletten zweiten Trainingstags führte.

Insgesamt wurden am Donnerstag im Verlauf der sechs Stunden des dritten Freien Trainings über 3.000 Runden von den 33 Piloten auf der Meldeliste zum 106. Indy 500 zurückgelegt. Die meisten Runden aller Fahrer drehte der prominente Indy-500-Neuling Jimmie Johnson (Ganassi-Honda) mit deren 153. Zwischenfälle gab es keine, Gelbphasen nur zwei kurze für routinemäßige Streckeninspektionen. (Fotos: Freie Trainings zum 106. Indy 500)

Takuma Sato wieder Schnellster im Windschatten

Tagesschnellster war einmal mehr Takuma Sato (Coyne-Honda). Der Japaner fuhr eine halbe Stunde vor Schluss mit Unterstützung eines Windschattens eine Rundenzeit von 39,557 Sekunden, was auf dem 2,5-Meilen-Oval einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 227,519 Meilen pro Stunde entspricht.

P2 bis P10 im Tagesklassement belegten hinter Sato die folgenden neun Piloten: Scott Dixon (Ganassi-Honda), David Malukas (Coyne-Honda), J.R. Hildebrand (Foyt-Chevrolet), Jimmie Johnson, Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet), Marcus Ericsson (Ganassi-Honda), Felix Rosenqvist (McLaren-Chevrolet), Simon Pagenaud (Shank-Honda) und Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet).

Romain Grosjean (Andretti-Honda) - wie Jimmie Johnson einer der Rookies beim Indy 500 - belegte nach mehreren solcher Schrecksekunden den 23. Platz in der Tageswertung. Der schnellste Rookie des Tages war Takuma Satos Coyne-Teamkollege David Malukas auf dem dritten Platz. (Ergebnis: 3. Freies Training zum 106. Indy 500)

Will Power der Schnellste ohne Windschatten

Weil am Samstag und Sonntag das zweitägige Qualifying stattfindet und dieses trotz des abgewandelten Formats weiterhin als Einzelzeitfahren über vier fliegende Runden ausgetragen wird, ist auch der Blick auf die Rundenzeiten in Alleinfahrt schon interessant.

In dieser Wertung der Runden ohne Windschatten-Unterstützung war Will Power (Penske-Chevrolet; 21.) mit 40,120 Sekunden (224,325 Meilen pro Stunde) der Schnellste, gefolgt von den Carpenter-Piloten Rinus VeeKay (12.) und Ed Carpenter (10.) sowie Alexander Rossi (Andretti-Honda; 28.) und Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet; 17.).

In Vorbereitung auf das Qualifying am Wochenende waren einige Piloten nicht nur darauf aus, einzelne Runden ohne Windschatten zu fahren. Am frühen Nachmittag kam es auch häufiger vor, dass gleich vier Runden am Stück ohne Windschatten gefahren wurden.

Will Power

Penske-Pilot Will Power führte die Wertung ohne Windschatten-Unterstützung an, aber ... Zoom

Damit wollte man zwei Tage vor Beginn des Qualifyings die für Indianapolis so charakteristischen Vier-Runden-Versuche schon mal simulieren. Allerdings kommen am Freitag noch zwei neue Variablen zu diesen Simulationen hinzu: erstens der höhere Ladedruck der Motoren und zweitens das Wetter.

Wenig Fahrbetrieb am "Fast-Friday"?

Denn der nächste Programmpunkt im Zeitplan rund um das 106. Indy 500 ist der "Fast-Friday". An diesem letzten Trainingstag vor dem zweitägigen Qualifying wird der Ladedruck der Motoren traditionell schon auf das Level erhöht, mit dem sich auch qualifiziert wird.

Statt mit 1,3 bar wie von Dienstag bis Donnerstag werden die IndyCar-Triebwerke (2,2-Liter-V6-Twinturbo) von Chevrolet und Honda am Freitag, Samstag und Sonntag mit 1,5 bar Ladedruck gefahren.

Die aktuelle Wettervorhersage für Freitag ist grundsätzlich nicht schlecht. Sie lässt tagsüber keinen Regen erwarten. Allerdings wird böiger Wind vorausgesagt, was dazu führen könnte, dass es am "Fast-Friday" weniger Fahrbetrieb gibt als man es aus den vergangenen Jahren gewohnt ist.

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