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Triumphe und Tragödien: McNish schwärmt von Sebring
Der Audi-Pilot hat beim 12-Stunden-Rennen in Florida eine Menge erlebt und schwärmt von der einzigartigen Stimmung rund um den Kurs
(Motorsport-Total.com) - Einen alten Hasen haut nichts mehr aus den Socken, oder? Doch. Selbst Rennroutinier Allan McNish ist ganz aus dem Häuschen, wenn er an die Stimmung auf den Tribünen in Sebring denkt: "Das wird etwas Besonderes", schwärmt der Schotte vom Saisonauftakt zur American Le-Mans-Series (ALMS), der am kommenden Wochenende mit dem 12-Stunden-Rennen steigt. "Die Atmosphäre ist greifbar, 160.000 Fans werden da sein und zwar noch deutlich nachdem wir die Koffer gepackt haben."

© Audi
Auch in Sebring eine Menge gemeinsam erlebt: Kristensen (links) und McNish Zoom
Der Titelverteidiger, der gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Tom Kristensen und Lucas di Grassi einen der Audi R18 e-tron quattro pilotieren wird, erinnert sich gerne an Triumphe und Dramen in Florida: "Sebring ist ein großer Teil der Motorsport-Geschichte und auch meiner persönlichen Karriere. Es gab fantastische Rennen." McNish war einer Protagonisten einer Tragödie im Jahr 2000. "Es war das Debüt des Audi-R8-Prototypen", schwelgt der 43-Jährige in Erinnerungen.
McNish kämpfte im Fahrerteam mit Rinaldo Capello und Michele Alboreto um den Sieg. Erst ein Bremsproblem kurz vor Schluss sorgte dafür, dass die drei den Erfolg um Haaresbreite an das Schwesterauto verloren. 2005 trennten den Ex-Formel-1-Piloten und Markenkonkurrent Kristensen nach zwölf Stunden nur sechs Sekunden, aber wieder hatte er das schlechtere Ende für sich. Am liebsten denkt McNish, mittlerweile vierfacher Gesamtsieger in Sebring, aber an das Jahr 2009 zurück.
Die Ingolstädter kämpften mit dem neuen R15 TDi gegen die blaue Phalanx aus dem Hause Peugeot. "Das Auto war einfach umwerfend, hatte eine wahnsinnige Balance", schwärmt der Schotte. "Diese zwölf Stunden waren einfach ein Genuss." Jetzt, wo ein Hauch von Abschied über Sebring schwebt, will McNish es noch einmal in vollen Zügen genießen: "Jeder freut sich darauf, es ist noch mehr ein Fest als nur das Rennen selbst. Ein Extragrund nach Sebring zu kommen, ist es, das Rennen zu gewinnen", sagt McNish.

