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Leistungsausgleich: IMSA "kastriert" Daytona-Prototypen

Um die Unterschiede zu den LMP2-Boliden auszugleichen, werden die DP-Fahrzeuge vor Daytona in ihrer Leistung beschnitten - Auch LMP2s verlieren einen Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Schlechte Nachricht für alle Daytona-Prototypen: Vor dem Saisonauftakt der neuen United SportsCar Championship (USCC) wurde die Performance der DP-Boliden noch einmal beschnitten. Damit sollen Leistungsunterschiede zu den LMP2-Fahrzeugen ein wenig ausgeglichen werden. Mittels Luftrestriktoren soll unter anderem der Vorteil bei der Höchstgeschwindigkeit, der beim Vortest Roar aufgefallen war, kompensiert werden.

Titel-Bild zur News: Richard Westbrook

Die Daytona-Prototypen sollen sich den Le-Mans-Prototypen annähern Zoom

"Die Balance war nicht nah genug, darum machen wir bei den DPs eine geringfügige Leistungsreduktion, um die Lücke zu den P2s ein wenig zu schließen", erklärt Scot Elkins, Technikchef der amerikanischen Automobilorganisation IMSA. "Wir hatten einen relativ signifikanten Unterschied in den Rundenzeiten und wir hatten einen Unterschied in Sachen Top-Speed. Hoffentlich wird die Leistungsanpassung das ein wenig kompensieren können."

Der Durchmesser der Restriktoren soll um rund 3,5 Prozent verringert worden sein. Man rechnet damit, dass dies bei den Daytona-Prototypen zu einem Leistungsverlust von circa fünf Prozent und zu einer geringeren Höchstgeschwindigkeit von fünf bis acht Kilometern pro Stunde führt - Zahlen, die bei den Teams mit DP-Fahrzeugen natürlich alles andere als gut ankommen. "Ich bin ein bisschen desillusioniert, dass wir quasi ein komplett neues Auto bauen mussten, um so schnell fahren zu können wie die LMP2, und nun müssen wir wieder Geld ausgeben, um uns langsamer zu machen", schüttelt Wayne Taylor, der einen Dallara-Chevrolet Corvette DP einsetzt, den Kopf.

Laut ihm würden die LMP2-Fahrzeuge nun einen deutlichen Vorteil haben. Doch im Gegenzug wurde den LMP2-Boliden ebenfalls ein Vorteil genommen: Da sie beim Vortest von Daytona bis zu drei Runden länger mit einer Tankfüllung auskamen, wurde das Tankvolumen der Fahrzeuge von 75 auf 72 Liter beschnitten - inklusive einer Anpassung den Nachtankgeschwindigkeit, damit der Tank genauso lange zum voll werden braucht, wie die 76-Liter-Tanks der DP-Boliden.

Glück im Unglück hat hingegen der DeltaWing, der zehn Kilogramm Gewicht ausladen darf. Dass man dafür beim Daytona-Roar chancenlos hinterherfahren musste, darauf hätte Don Panoz allerdings sicherlich gerne verzichtet. Kleines Detail noch am Rande: LMPC-Boliden müssen ihren Heckflügel in Daytona mindestens auf Position 6 stellen, um Nachteile des Oreca FLM09 auszugleichen.

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