Mutsch jubelt über Konzept der GT1-WM
Der GT1-WM-Gesamtführende Thomas Mutsch über die neue Serie, den prominenten Teamkollegen und die Ziele im Jahr 2010
(Motorsport-Total.com) - Tolle Autos, schöne Strecken und ein gutes Konzept. Die neue GT1-Weltmeisterschaft ist auf einem guten Weg. Nach dem Auftakt in Abu Dhabi gab es zwar noch einigen Streit über die Einstufungen der verschiedenen Autos, aber auch diese Wogen werden sich schnell glätten lassen. Einen perfekten Einstand erwischte Thomas Mutsch. Der deutsche Matech-Ford-Pilot siegte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Romain Grosjean im Hauptrennen von Abu Dhabi und führt die WM nun an.

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Thomas Mutsch und Romain Grosjean wollen auch in Silverstone siegen
"Romain kam von Anfang an mit dem GT-Sportwagen super zurecht und hat im Rennen eine tolle Leistung gezeigt. Wir sind sehr glücklich mit ihm", lobt Mutsch seinen prominenten Partner, der im vergangenen Jahr noch mit Renault in der Formel 1 unterwegs war. Das schnelle Duo konnte sich schnell an der Spitze des insgesamt 24 Fahrzeuge umfassenden Feldes etablieren.#w1#
Beim Wochenende in Silverstone werden nur 23 Autos rennen. Die Matech-Teamkolleginnen Natacha Gachnang und Cyndie Allemann müssen zuschauen, nachdem die Cousine von Formel-1-Pilot Sébastien Buemi bei einem Crash in Abu Dhabi einen Beinbruch erlitt. "Aus einem Grund, den wir noch untersuchen, ist der hintere Bremskreislauf ausgefallen", berichtet Mutsch auf 'racing1.de' über die Unfallursache.
"Natacha ist trotz des Beinbruchs wieder guter Dinge", gibt der Deutsche Entwarnung. "Bereits am Montag nach dem Rennen ist sie mit Krücken im Krankenhaus herumgelaufen. Wir rechnen damit, dass sie ungefähr sechs Wochen lang ausfällt. Wer sie solange ersetzt, ist noch offen." Für den zweiten Saisonlauf auf der umgestalteten britischen Traditionsstrecke hat das schweizerische Team keinen Ersatzpiloten benannt.
Die GT1 wertet Mutsch als Volltreffer. "Die Hersteller haben sich in den vergangenen Jahren auf die GT2 konzentriert. Aber jetzt ist die GT1 durch die neue Serie wieder im Aufwind und ich hoffe, dass bald noch mehr Marken ihren Weg in die WM finden", so der Matech-Pilot. "Das Starterfeld in Abu Dhabi war schon sehr gut, vor allem, wenn man es sich mit der FIA-GT1-Serie im vergangenen Jahr vergleicht. Wichtig ist, dass die Vermarktung der Serie gut klappt und das Medieninteresse groß ist."
Die Bühne ist gut vorbereitet, allerdings lockt Matech noch ein größeres Schauspiel. Über Belgien soll es nach Le Mans gehen. "Wir treten Anfang Mai beim 1.000-Kilometer-Rennen in Spa an. Die Renndauer beträgt dort etwa sechs Stunden, und das ist schon ein gewaltiger Unterschied zu den einstündigen Sprintrennen in der GT1-WM", sagt Mutsch. "Aber Spa ist ein Pflichtprogramm, um Erfahrungen für die 24 Stunden von Le Mans zu sammeln. Auch dort werden wir im Juni mit dem Ford GT1 vertreten sein."

