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Zimmermann mit Evans im ADAC GT Masters: Endlich reif für den Titel?

Mit Jaxon Evans hat Tim Zimmermann einen hochkarätigen Teamkollegen - Die Paarung gilt als Mitfavorit auf den Titel, wenn Zimmermann sich umstellen kann

(Motorsport-Total.com) - Dieser Umstieg hat es in sich: Tim Zimmermann wechselt nach einer Saison bei Land-Motorsport zu Huber Racing. Der Wechsel vom Audi R8 LMS GT3 Evo II auf den Porsche 911 GT3 R ist deutlich größer als zuvor vom Lamborghini Huracan auf den Audi R8, die sich die gleiche Plattform und den gleichen Motor teilen.

Titel-Bild zur News: Tim Zimmermann wechselt 2023 die Marke und das Team im ADAC GT Masters

Tim Zimmermann wechselt 2023 die Marke und das Team im ADAC GT Masters Zoom

Dennoch gilt die Paarung Tim Zimmermann - Jaxon Evans als Mitfavorit auf den Titel im ADAC GT Masters. Vor seiner vierten Saison ist Zimmermann in einer Position, die dies rechtfertigt: Der erste Sieg ist unter Dach und Fach, der Teamkollege passt und mit der 992-Generation des Porsche 911 GT3 R steht ihm die modernste Waffe der GT3-Welt zur Verfügung.

Doch warum der Wechsel nach dem ersten Sieg im ADAC GT Masters mit Christopher Mies bei Land? "Ich stelle mich gerne neuen Herausforderungen und setze neue Impulse. Ich brauche das", sagt der 26-Jährige.

"Im Rahmen der Teampräsentation von Huber Racing saß ich das erste Mal im neuen Porsche und wir haben den Sitz für mich angepasst. Der neue Neunelfer ist ein reinrassiges Rennauto. Man merkt, dass man bei Porsche sehr in die Detailarbeit gegangen ist. Das Auto sieht brutal aus. Aber nur mit einem guten Aussehen alleine sind wir noch nicht schnell."

Das Team von Christoph Huber ist zwar neu im GT3-Sport, kann aber auf zahlreiche Erfolge in den Porsche-Cups verweisen, unter anderem den Titelgewinn mit Laurin Heinrich im vergangenen Jahr. "Ich bin happy, dass ich mit Huber Racing und auch meinem Teamkollegen Jaxon Evans ein starkes Gesamtpaket für 2023 habe", freut sich Zimmermann.

Alte Bekanntschaften auf dem Carrera-Cup

"Für Christoph Huber ist es ein neues Projekt mit dem Einsatz des Porsche 911 GT3 R. In den letzten Jahren machte er sich in den Porsche-Markenpokalen einen Namen und bewies, dass Huber ein Top-Team ist. Mit Jaxon fährt ein Porsche-erfahrener und starker Teamkollege an meiner Seite."

"Christoph Huber kenne ich noch aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland, deshalb herrschte von Beginn an eine angenehme Atmosphäre. Besonders imponierte mir auch das Kick-off-Event von Huber Racing: Es waren mehrere hundert Gäste anwesend und wir durften unser Auto für das ADAC GT Masters präsentieren."


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"Auch Jaxon kenne ich noch aus den Porsche-Markenpokalen. Während der Corona-Zeit sind wir des Öfteren im Simulator gegeneinander gefahren. Er ist ein toller Typ und ich freue mich, mit ihm die Saison zu bestreiten. Unser Freundeskreis ist mit Sheldon und Kelvin van der Linde auch ziemlich gleich. "

Derzeit verbringt Zimmermann seine Zeit in der Saisonvorbereitung vor allem im Simulator, aber auch bei organisatorischen Meetings, wie zum Beispiel der Reiseplanung. "In den vergangenen Tagen wurde ich außerdem für die Produktion der Rennanzüge vermessen."

"Irgendwann geht es dann auch mit den ersten Tests los, darauf freue ich mich schon besonders. Danach beginnt die Arbeit dann so richtig, denn mit den gesammelten Daten können wir als Team an der Performance des Fahrzeuges arbeiten."

Hand aufs Herz, was ist das Ziel im ADAC GT Masters 2023? Zimmermann ist eindeutig: "Mein Teamchef Christoph Huber sagte bereits, dass er gerne um Siege, Pokale sowie die Meisterschaft mitfahren möchte. Diesen Worten schließe ich mich gerne an."