Katze aus dem Sack: Auch Schubert 2023 wieder im ADAC GT Masters!

Schubert Motorsport wird 2023 erneut im ADAC GT Masters vertreten sein - Ein alter Bekannter kehrt zurück, sein Teamkollege ist allerdings ein unbeschriebenes Blatt

(Motorsport-Total.com) - Das ADAC GT Masters 2023 nimmt weiter Gestalt an: Mit Schubert Motorsport hat ein weiteres namhaftes Team seine Rückkehr in die Serie angekündigt, die in diesem Jahr überwiegend im Rahmen der DTM ausgetragen wird. Mit dem amtierenden Juniorenmeister Ben Green kehrt einer der letztjährigen Piloten zurück. Ihm zur Seite steht ein junger Filipino.

Titel-Bild zur News: Schubert Motorsport startet mit Ben Green und Edoardo Coseteng im ADAC GT Masters 2023

Schubert Motorsport startet mit Ben Green und Eduardo Coseteng im ADAC GT Masters 2023 Zoom

Eduardo Coseteng wagt den Sprung vom Formel- in den GT-Sport. Der 19-Jährige verfügt über etwas Erfahrung im BMW M4 GT3, nachdem er bisher die übliche Karriereleiter vom Kart- über den Formelsport genommen hat. Dennoch steht er vor einer neuen Herausforderung.

Im Dezember 2022 debütierte er bei der letzten Station der Intercontinental GT Challenge im BMW M4 GT3. Bei den 12 Stunden von Abu Dhabi belegte Coseteng zusammen mit seinen Teamkollegen den achten Platz im Klassement der GT3 Pro-Am. Im ADAC GT Masters wird er mit Schubert seine erste volle Saison im GT-Sport bestreiten.

"Der Wechsel in das ADAC GT Masters ist für mich ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Es ist eine der konkurrenzfähigsten Meisterschaften im GT-Sport und bietet mir die Möglichkeit, mich auf hohem Niveau zu messen und Erfahrungen im Sportwagen zu sammeln", so Coseteng.

Der Filipino Eduardo Coseteng steht vor seiner ersten vollen GT3-Saison

Der Filipino Eduardo Coseteng steht vor seiner ersten vollen GT3-Saison Zoom

"Mein Ziel ist es, so viel wie möglich zu lernen und mich über den Saisonverlauf kontinuierlich zu steigern. Schubert Motorsport ist für diese Herausforderung das perfekte Team. Die Organisation arbeitet auf höchstem Niveau und die Erfolge sowie die lange Historie sprechen für sich. Mit dieser Crew und dem BMW M4 GT3 haben wir ein starkes Paket und ich freue mich auf die Zusammenarbeit."

Ben Green: Reif für den Titel

Während für Coseteng vor allem Lernen auf dem Programm steht, hat Ben Green größere Ambitionen. Nach dem Juniorentitel zählt nur noch der große Triumph, auch wenn natürlich vieles davon abhängt, wie schnell Coseteng sich weiterentwickelt.

"Wir hatten vergangenes Jahr eine gute Debütsaison mit dem BMW M4 GT3, vor allem mit dem Gewinn der Juniorwertung. Das Ziel ist jetzt natürlich der Titel in der Gesamtwertung. Ich denke, dass wir ein sehr gutes Line-up haben, um das zu verwirklichen", so der 25-Jährige.

Hilfreich ist in jedem Fall, dass der BMW M4 GT3, im Vorjahr noch von zahlreichen BoP-Querelen geplagt, mittlerweile eine etablierte Größe ist. Schubert geht mittlerweile in seine elfte Saison im ADAC GT Masters. Mit dem Norisring wurde eine Powerstrecke in den Kalender aufgenommen, die dem M4 liegen sollte.

Teammanager Marcel Schmidt begründet das erneute Doppel-Engagement in DTM und ADAC GT Masters: "Wir hatten 2022 ein sehr gutes erstes Jahr mit dem BMW M4 GT3 und freuen uns darauf, diese Saison in den beiden stärksten GT3-Serien in Zentraleuropa darauf aufzubauen. Mit Ben und Eduardo haben wir ein vielversprechendes Fahrerduo, von dem wir uns einiges erhoffen."

Ben Green hat den Titel im Visier

Ben Green hat den Titel im Visier Zoom

"Ben ist sehr schnell und für sein Alter bereits extrem erfahren. Er kennt das Team und Eduardo wird als junger Fahrer mit großem Potential sicher davon profitieren. Für ihn ist es natürlich ein Lehrjahr, doch seine Leistungen in der Formel 4 waren beeindruckend und wir erwarten eine steile Formkurve."

15 bis 20 Fahrzeuge angestrebt

Allen Unkenrufen zum Trotz nimmt das ADAC GT Masters langsam Gestalt an. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' steht derzeit rund ein Dutzend Fahrzeuge fest - weitere mögliche Teams sind in der Pipeline, darunter GRT Grasser, FK Performance, Land und Attempto.

Nennungsschluss ist der 1. Mai. Gegen Ende der Einschreibefrist werden noch einige Einschreibungen erwartet, da sich die Teams bis zum Nennschluss alle Optionen offen halten wollen. Der ADAC rechnet mit 15 bis 20 Fahrzeugen, mit einem Ziel von 18.

Für Schubert war ein Verbleib in ADAC GT Masters eine logische Wahl, wie Schmidt erklärt: "Unser Team verbindet eine lange Geschichte mit dem ADAC GT Masters und wir schätzen das Engagement in dieser Meisterschaft seit jeher."

"Deshalb haben wir über den Winter daran gearbeitet, parallel zur DTM auch dort wieder ein Programm an den Start zu bringen. Der ADAC als Veranstalter beider Rennserien bringt für uns als Team organisatorische und logistische Vorteile mit sich, was das Engagement für uns noch attraktiver macht."