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Bester Porsche Fünfter im Spritpoker von Daytona
In der spannenden Schlussphase des 24-Stunden-Rennens von Daytona ging der Spritpoker der Porsche-Teams nicht auf - Bestes Auto auf Platz fünf
(Motorsport-Total.com) - Das Finale des 24-Stunden-Rennens in Daytona war in der hart umkämpften GT-Klasse ein spannender Spritpoker. In den letzten Runden setzten die Strategen der Teams alles auf eine Karte, verzichteten auf einen zusätzlichen Tankstopp, um beim prestigeträchtigen Sportwagenklassiker in Florida ihre Siegchance zu wahren. Für Porsche-Werksfahrer Richard Lietz ging diese Rechnung nicht auf: Der Vorjahressieger aus Österreich, der mit dem Porsche 911 GT3 Cup über weite Strecken in Führung lag und in den letzten Runden auf Podiumskurs fuhr, musste Benzin sparen und konnte das Potenzial seines Autos dadurch nicht mehr voll ausreizen.

© Grand-Am
Vorjahressieger Richard Lietz und sein Magnus-Team wurden 2013 Fünfte Zoom
Zusammen mit seinen Magnus-Teamkollegen Nicolas Armindo, Andy Lally und John Potter wurde er schließlich Fünfter - vor seinem Werksfahrerkollegen Marco Holzer, der sich den Porsche 911 GT3 Cup von Alex Job mit Jeroen Bleekemolen, Damien Faulkner und Cooper MacNeil teilte. Die sechs bestplatzierten der insgesamt 34 GT-Autos lagen im Ziel alle in einer Runde.
"Als Titelverteidiger haben wir uns natürlich etwas mehr ausgerechnet als den fünften Platz, trotzdem können wir mit unserer Performance zufrieden sein", sagt Lietz. "Bis eine Viertelstunde vor Schluss lief alles nach Plan, leider ging unsere Strategie nicht ganz auf. Wir hatten jedoch keine Wahl. Wir haben alles gegeben, doch es hat nicht ganz gereicht." Sein Porsche 911mit der Startnummer 44 brachte es auf insgesamt 43 Führungsrunden - weit mehr als jeder seiner Konkurrenten.
Risiko wird nicht belohnt
"Für uns war das ein sehr hartes Rennen. Wir sind trotz einiger Probleme ganz gut durchgekommen, mussten in den letzten Runden allerdings Gas wegnehmen, um Sprit zu sparen. Wir haben gepokert und wollten zum Schluss nicht mehr tanken. Leider ist dieser Plan nicht ganz aufgegangen",erklärt auch Markenkollege Holzer. "Das war sicherlich eines der spannendsten 24-Stunden-Rennen", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Unsere Kundenteams konnten bis zum Schluss um den Sieg mitkämpfen. Im vergangenen Jahr haben sie mit einem Dreifachsieg triumphiert, diesmal standen andere auf dem Podium."
Der erste Spitzenreiter auf dem Daytona International Speedway war Nick Tandy. Bei seinem Premierenrennen als Porsche-Werksfahrer setzte sich der Brite vom Team Konrad/Orbit von der Pole-Position an die Spitze des Feldes. Sein Traumstart war allerdings kein gutes Omen: Nach rund acht Stunden und zahlreichen Zwischenfällen auf der Strecke musste er seinen Porsche wegen eines Aufhängungsdefekts abstellen. Eine bittere Erfahrung auch für seinen Teamkollegen Michael Christensen, den Porsche-Junior aus Dänemark in seinem ersten 24-Stunden-Rennen.
Pech für Christensen, Erfolgserlebnis für Bachler
Ein Erfolgserlebnis hatte dagegen der zweite Porsche-Junior in Daytona: Der Österreicher Klaus Bachler, der zusammen mit Christensen in dieser Saison im Porsche-Supercup am Start ist, kam im Porsche 911 GT3 Cup von Snow/Wright nach einer sehr ansprechenden Leistung auf dem elften Platz ins Ziel. "Wir hatten in der Nacht einige Probleme, trotzdem lief es eigentlich ganz gut für uns", sagte er. "Das war mein erstes 24-Stunden-Rennen und ich habe sehr viel lernen können."
Mit seinem Porsche Cayman gewann der US-Amerikaner David Donohue, der Gesamtsieger von 2009, zusammen mit seinen Landsleuten Nelson Canache, Shane Lewis und Jim Norman die Klasse GX. Damit bescherte er Porsche als erfolgreichstem Hersteller in der Geschichte des Rennens den 75. Klassensieg in Daytona.

