• 27.01.2013 02:06

  • von Pete Fink & Roman Wittemeier

Daytona-Update (4h): Starworks ärgert die Ganassi-Boys

Nach vier Rennstunden liegen noch vier Autos in der Führungsrunde: Das Ganassi-Duo muss sich mit dem Starworks-Ford herumschlagen

(Motorsport-Total.com) - Nach vier Stunden Rennzeit ist die lange Nacht von Daytona über die noch 52 im Rennen befindlichen Grand-Am-Teams hereingebrochen. An der Spitze befindet sich etwas überraschend kein Ganassi-BMW, sondern der Starworks-Ford mit der Startnummer 2, was vor allem an Sebastien Bourdais und Allan McNish liegt.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais, Ryan Dalziel, Allan McNish

Bei Einbruch der Dunkelheit schlägt sich der Starworks-Ford sehr gut Zoom

Bourdais nutzte die Sequenz der ersten Boxenstopps und setzte sich in Front. McNish profitierte anschließend von einer Strafe gegen den Ganassi-BMW mit der Startnummer 01 und erbte die Führung erneut, obwohl er mit dem Handling seines Riley-Ford alles andere als zufrieden scheint. Grund war ein Pit-Lane-Speeding, als Juan Pablo Montoya das Steuer von Memo Rojas übernahm. Dies bedeutet derzeit nur Rang drei für die Top-Favoriten.

Dazwischen liegt auf Rang zwei noch ein bestens aufgelegter Jamie McMurray im zweiten Ganassi-BMW, der McNish bereits in Schlagdistanz sieht. Montoya hat etwa 30 Sekunden Rückstand und Ryan Hunter-Reay in der Wayne-Taylor-Corvette mit der Startnummer 10 fährt den vierten und letzten Daytona-Protoypen in der Führungsrunde.


Fotos: 24 Stunden von Daytona


"Die Ganassi-Autos können wir nicht halten", ist sich Teamchef Wayne Taylor sicher. Sein Ziel: "Wir fahren auch, um das Corvette-interne Rennen zu gewinnen. Das ist alles, was wir momentan tun können." Ford-Pilot Bourdais ergänzte nach seinem Stint: "Unser Top-Speed ist im Vergleich zu den BMW nicht optimal."

Pruett: Alles läuft nach Plan

Bei Ganassi läuft hingegen bislang alles optimal: Vor McMurray drehte Dario Franchitti seine Runden in der Startnummer 02. "Es ist wie immer in Daytona", so der Schotte. "Das übliche Problem ist der Verkehr, ansonsten läuft alles gut. Das Auto passt." Auch als McMurray später an Memo Rojas mühelos vorbeizog, gab es wenig Unruhe: Die beiden Ganassi-BMW nutzen bislang eine unterschiedliche Reifenstrategie, was Rojas in der 01 auf älteren Reifen unterwegs sein ließ.

Scott Pruett

Scott Pruett fuhr in der Startnummer 01 einen souveränen Stint Zoom

Scott Pruett fuhr den ersten Stint und sagte gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Nach den ersten drei, vier Stunden kehrt üblicherweise etwas Ruhe ein. Jeder hat seinen Rhythmus gefunden und die Dunkelheit bricht herein. Unser Auto liegt wirklich toll und der BMW-Motor schiebt gut an. Jetzt kommt es darauf an, nichts Dummes zu machen. Wenn man den Verkehr lesen und das Auto dort positionieren kann, wo man möchte, dann ist alles gut. Bis jetzt läuft es deutlich besser als im vergangenen Jahr. Ich hoffe, das bleibt auch so."

In der GT-Klasse bahnt sich das übliche enge Kampfgeschehen an. Neben Porsche und dem Ferrari der Scuderia Corso mischen auch die Audi R8 munter vorne mit. Der brachiale Stevenson-Camaro befindet sich in Lauerstellung dahinter. Kurz nach der 4-Stunden-Marke löste der Mazda GX6 mit der Startnummer 00 die bislang zweite Gelbphase aus, der nach 1:20 Stunden bereits für Caution-Phase 1 verantwortlich zeichnete.