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Stoffel Vandoorne spricht (noch) nicht vom Titel: "Weiter Weg"

Stoffel Vandoorne hat dem GP2-Auftakt in Bahrain seinen Stempel aufgedrückt, doch über den Titel will er noch nicht sprechen - Einbruch wie 2014 vermeiden

(Motorsport-Total.com) - "Es hätte nicht besser laufen können", sagt Stoffel Vandoorne nach dem gelungenen Auftaktwochenende der GP2-Serie in Bahrain. Nach dem Sieg beim Hauptrennen am Samstag hatte der Belgier durch die ebenfalls eingefahrene Pole-Position sowie die schnellste Rennrunde die zu diesem Zeitpunkt perfekte Punktzahl auf dem Konto, und am Sonntag verhinderte nur Rio Haryanto einen weiteren Coup des ART-Piloten.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne gilt nicht erst seit Bahrain als Favorit auf den Titel Zoom

Mit 43 Zählern liegt Vandoorne nach dem ersten Rennwochenende an der Spitze der Gesamtwertung und hat damit unterstrichen, dass er in dieser Saison zu den Topfavoriten auf den Titel in der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1 zählt - zumal seine vermeintlich größten Rivalen wie Pierre Gasly, Alex Lynn (beide DAMS) oder Raffaele Marciello (Trident) in Bahrain ohne Punkte blieben.

Es sieht gut aus für den McLaren-Junior, der nach Rang zwei im Vorjahr den nächsten Schritt machen will. Doch noch tritt der 23-Jährige auf die Euphoriebremse: "Es ist noch zu früh, um über den Rest der Saison zu sprechen", sagt er. "Wir haben gerade einmal das erste Wochenende absolviert, und es ist noch ein weiter Weg."

Doch zumindest hat er schon einmal sein erstes gutes Ergebnis in der Tasche. Jetzt gilt es aber, schon beim nächsten Event in Barcelona nachzulegen. Denn Vandoorne hat das vergangene Jahr noch gut in Erinnerung: Auch 2014 siegte er beim Saisonauftakt in Bahrain (übrigens bei seinem GP2-Debüt), doch danach folgten fünf punktelose Rennen in Serie. Er holte weder in Spanien noch in Monaco Zähler, was Jolyon Palmer nutzte, um sich in der Meisterschaft einen komfortablen Vorsprung zu sichern.


GP2-Serie in Sachir

Das möchte der Belgier in diesem Jahr nicht wiederholen: "Wir müssen unser Momentum erhalten, nachdem wir hier (in Bahrain; Anm. d. Red.) eine großartige Pace hatten. Barcelona wird aber anders werden. Wir waren im vergangenen Jahr nicht wirklich stark dort, aber ich denke, dass wir daraus gelernt haben und nun wissen, was falsch lief", sagt er und hat nur ein Ziel vor Augen: "Ich freue mich darauf, zeigen zu können, dass wir auch dort gewinnen können."