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  • 14.01.2009 15:11

  • von Britta Weddige

Sears: "Alles wartet auf Sennas Entscheidung"

Das Fahrerkarussel in der GP2 dreht sich derzeit nur langsam - Grund ist, dass viele Teams darauf lauern, sich die Dienste Bruno Sennas zu sichern

(Motorsport-Total.com) - In der GP2 geht es derzeit zäh voran, was das Thema Fahrerverpflichtungen für die Saison 2009 angeht. Der Grund ist die ungewisse Zukunft des bisher als Honda bekannten Formel-1-Teams - und damit die ungewisse Zukunft von Bruno Senna. Sollte das Team weiterbestehen, gilt er der Brasilianer als heißer Kandidat dafür, seinen Landsmann Rubens Barrichello abzulösen. Sollte das Team aber dicht gemacht werden, dann könnte Senna ein weiteres Jahr in der GP2 absolvieren.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Formel 1 oder GP2? Alles wartet auf eine Entscheidung, was Bruno Senna macht

Und viele GP2-Teams, die noch ein Cockpit frei haben, warten lieber noch ab, ob sie sich die Dienste des Vizechampions von 2008 sichern können, bevor sie einen anderen verpflichten. Das hat Super-Nova-Chef David Sears festgestellt, der selbst ebenfalls an den 24-Jährigen interessiert ist.#w1#

"Ich denke, es würde den Markt für viele andere Fahrer öffnen, wenn sich Herr Senna mal entscheiden würde, ob er in die Formel 1 geht oder in der GP2 bleibt", sagte Sears im Interview mit 'Crash.net Radio'. "Ich würde sagen, dass er auf unserer Einkaufsliste steht, genauso wie bei allen anderen, die noch einen freien Platz haben."

Sears auch an Zuber interessiert

Senna ist einer von Sears' Wunschkandidaten - aber nicht der einzige: "Wenn Senna seinen Vertrag mit iSport nicht verlängert, dann würden wir ihn uns näher ansehen, ebenso Luca Filippi und Andy Zuber. Wir haben noch niemand verpflichtet, aber ich hoffe, dass wir nächste Woche zwei Fahrer unter Vertrag haben." Im Rennen um ein Super-Nova-Cockpit für die Hauptserie im Sommer sind auch noch Javier Villa und James Jakes, die derzeit in der GP2 Asia für das Team fahren.

Sears arbeitet zudem daran, einen Teamsponsor zu finden. Er hofft, dass es bis zur dritten Januar-Woche zu einem entsprechenden Vertrag kommt: "Das würde das Leben in den nächsten Jahren wesentlich einfacher machen." Dabei räumte er aber ein, dass die finanziellen Sorgen in der GP2 nicht so groß seien wie zum Beispiel in der Formel 1: "Viele der Länder, aus denen die Fahrer kommen, wie Venezuela oder südamerikanische Länder, sind im Moment noch nicht so von der Finanzkrise betroffen wir Europa oder Nordamerika."