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  • 15.01.2010 10:36

  • von Roman Wittemeier

GP2 jubelt über Schumacher-Feedback

Die Organisatoren der GP2 sind nach Abschluss des Schumacher-Tests begeistert: Viel Aufmerksamkeit, viele interessante Analysen

(Motorsport-Total.com) - Besser hätte es für die Macher der GP2-Serie kaum laufen können. Michael Schumacher wählte zur Vorbereitung auf sein bevorstehendes Formel-1-Comeback mit Mercedes nicht ein mindestens zwei Jahre altes Auto, um sich wieder in Renntrimm zu bringen, sondern den Wagen der Nachwuchsserie. Die GP2 erfuhr durch den dreitägigen Test in Jerez viel Aufmerksamkeit und durch Schumachers Analysen wichtige Hinweise zur Entwicklung des GP2-Autos.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher hatte beim Jerez-Test viel Freude im GP2-Auto

Zwar waren die Probefahrten an den ersten beiden Tagen immer wieder durch widrige Wetterbedingungen behindert worden, doch am Donnerstag konnte Schumacher zum krönenden Abschluss satte 130 Runden drehen. "Es hat perfekt funktioniert", freut sich der Kerpener nach fast 600 Kilometern am letzten Testtag. "Die Arbeit lief gut, die Zeiten waren schnell und konstant. Ich habe mich sehr gut gefühlt."#w1#

Insgesamt kam Schumacher an drei Tagen auf 1.151 Kilometer im GP2-Auto - fast vier Formel-1-Renndistanzen. Mit seiner Bestzeit von 1:24.621 Minuten im letzten Stint am Donnerstag unterstrich der Rekordweltmeister, dass er in seiner dreijährigen Pause wohl kaum an Speed eingebüßt hat. Auf dem Plan standen unter anderem mehrere Longruns von je 20 Umläufen am Stück.

"Für die GP2-Serie und alle Beteiligten war das eine fantastische Angelegenheit", bilanziert Serienchef Bruno Michel nach dem Schumacher-Test. "Michaels Analysen und Feedback waren erstklassig. Die GP2-Techniker, die in dieser Woche mit ihm zusammengearbeitet haben, sind zuversichtlich, dass man durch die Hinweise auf die Entwicklung für 2011 ein deutlich besseres Auto bauen kann." Vor allem für den Bereich der hinteren Aufhängung hatte Schumacher offenbar wichtige Hinweise gegeben.

Michel freut sich besonders darüber, dass Schumacher in der Öffentlichkeit mehrfach betonte, dass die GP2 der Formel 1 am nächsten komme. "Er hat auch immer wieder Vergleiche bezüglich des Handlings von GP2-Auto und Formel-1-Boliden gezogen", so der Serienboss. "Jetzt freuen wir uns auf das nächste Rennen der GP2 Asia im nächsten Monat in Abu Dhabi und wir wünschen Michael alles Gute für seine Rückkehr in die Formel 1."