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  • 11.01.2010 14:09

  • von Roman Wittemeier

Schumacher-Test für die GP2 "ein Meilenstein"

Die GP2-Serie will von den Aussagen des prominenten Testpiloten Michael Schumacher profitieren: "Ein besonderes Privileg für uns"

(Motorsport-Total.com) - Während einige Kollegen noch im Urlaub sind, oder viele virtuelle Runden in den Simulatoren der Teams drehen, steigt Michael Schumacher in ein echtes Rennauto. Drei Wochen vor dem Start der ersten Formel-1-Testfahrten in Valencia wird der Rekordweltmeister drei Tage lang den GP2-Wagen von Super Nova in Jerez bewegen. Die FIA hatte einen solchen Test kurzfristig genehmigt, die GP2-Organisatoren konnten sich eine solche Chance kaum entgehen lassen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher wird drei Tage lang im GP2-Auto von Super Nova sitzen

"Das ist ein Meilenstein für die GP2-Serie", jubelt Serienchef Bruno Michel, der sich vom Schumacher-Test nicht nur reichlich Aufmerksamkeit für seine Boliden erhofft. "Es ist eine Ehre und ein Privileg, dass uns der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher bei der Entwicklung unseres Autos hilft." Die Probefahrten, die von Dienstag bis Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollen, seien keineswegs nur ein Privatvergnügen von Schumacher.#w1#

Nach Angaben der GP2-Macher soll der Kerpener neue Komponenten am rund 630 PS starken Boliden ausprobieren. Verschiedene Aufhängungsvarianten sowie eine neue Kupplung sollen von Schumacher getestet und bewertet werden. "Die GP2 soll junge Talente in die Formel 1 bringen", so Michel weiter. "Dieser Test ist für die Zukunft der Serie sehr wichtig. Es ist ein Beweis der Wettbewerbsfähigkeit unserer Serie."

"Michaels Aussagen werden für uns von unschätzbarem Wert sein. Ich bin sicher, dass uns sein Wissen und seine unvergleichlichen Fahrkünste dabei helfen werden, für das kommende Jahr einen tollen Boliden zu herzustellen", sagt der Serienchef. Angeblich will man Schumachers Expertise mit in den Entwurf des neuen GP2-Autos für 2011 einfließen lassen. Die Frage bleibt also: Testet Schumacher wirklich den GP2-Wagen, oder eher sich selbst?