• 27.08.2009 15:41

  • von Roman Wittemeier

GP2 in Belgien: Hülkenbergs erster Matchball

Theoretisch kann sich Nico Hülkenberg beim GP2-Wochenende in Spa-Francorchamps schon zum Meister kühren: Vitaly Petrov einziger Gegner

(Motorsport-Total.com) - Noch sind drei Rennwochenenden zu bestreiten, doch für Nico Hülkenberg ist der Titel in der GP2-Serie schon zum Greifen nahe. Der Emmericher hat vor dem Auftritt in Spa-Francorchamps 20 Punkte Vorsprung auf seinen einzig verbliebenen Widersacher Vitaly Petrov. Bei optimaler Punktausbeute und gleichzeitiger Nullrunde des Russen, könnte sich Hülkenberg bereits in Belgien zum Champion kühren.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg könnte sich mit optimaler Ausbeute zum Champion machen

In diesem Falle hätten Petrov und der Deutsche einen Abstand von 40 Zählern. Dies könnte der Barwa-Addax-Pilot theoretisch an zwei verbleibenden Rennwochenenden noch egalisieren, doch dann wäre Hülkenberg trotzdem aufgrund von mehr Siegen der Titel sicher. "Wir führen auch mit ART die Teamwertung an", freut sich Hülkenberg, "und natürlich freue mich nun auf die 'Ardennen-Achterbahn'."#w1#

Petrov kann die Titelentscheidung mit nur einem einzigen Pünktchen in Spa-Francorchamps verschieben - was natürlich nicht ganz unwahrscheinlich ist. Theretisch könnte im Augenblick auch Romain Grosjean noch den Titel holen, doch der zweifache Saisonsieger ist mittlerweile mit Renault in die Formel 1 aufgestiegen und greift in dieser Saison nicht mehr ein.

Vitaly Petrov, Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg und Vitaly Petrov: Wer holt sich den GP2-Titel 2009? Zoom

Zu den Favoriten auf Rennsiege in den beiden Läufen in Belgien zählen neben den Titelaspiranten auch Lucas di Grassi, der nach einem miserablen Valencia-Wochenende reichlich Wut im Bauch haben dürfte, sowie auch Sergio Perez und Hülkenberg-Teamkollege Pastor Maldonado muss man auf der Rechnung haben. Die belgischen Fans werden vor allem Lokalmatador Jérôme d'Ambrosio die Daumen drücken.

"Spa ist meine Heimstrecke", sagt der Dams-Pilot. "Aber selbst wenn es nicht meine Heimstrecke wäre, dann würde ich sie trotzdem als Lieblingsbahn nennen. Dort zu fahren ist schon ganz speziell. Man spricht immer über diese eine Kurve: Eau Rouge. Diese Kurve vermittelt einem ein Gefühl, was man sonst nirgends bekommt. Man geht voll dort hinein, kann sich keinen Fehler leisten und zieht einfach mit Vollgas durch. Das ist extrem emotional."

"Es ist ganz wichtig, dass man Eau Rouge gut hinbekommt, denn das wirkt sich sonst auf die Rundenzeit sehr stark aus", beschreibt der Belgier. "Es gibt ein paar schöne Überholstellen. Am besten kann man vor Les Combes und vor der Bus-Stop-Schikane ein Manöver wagen. Die große Variable ist das Wetter. Man muss extrem wachsam sein. Man muss sich teilweise von Runde zu Runde stark anpassen. Manchmal sind gewisse Streckenteile nass und andere noch komplett trocken."

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