• 27.08.2009 14:12

  • von Roman Wittemeier & Dieter Rencken

Viel Glock-Lob für Hülkenberg

Timo Glock sieht in GP2-Titelfavorit Nico Hülkenberg einen ernsthaften Kandidaten für die Formel 1: "Alle wissen, dass er schnell ist"

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hat 2005 als erster Champion der GP2-Serie den Anfang gemacht, es folgten Lewis Hamilton (2006) und Timo Glock (2007). Bis zum Ende der vergangenen Saison hatten die jeweiligen Meister der Nachwuchsserie einen Sitz in der Königsklasse für das Folgejahr sicher. Einzig Giorgio Pantano schaffte den Weg nach seinem Titelgewinn 2008 nicht zurück in die Formel 1, was aber eher am Alter des Italieners lag und nicht an mangelndem Talent.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Williams-Testpilot Nico Hülkenberg könnte 2010 ein Renncockpit bekommen

Derzeit führt Nico Hülkenberg das Klassement in der GP2 an. Drei Rennwochenenden vor dem Saisonende hat der Emmericher beste Aussichten auf den Titelgewinn. Hülkenberg könnte somit innerhalb von fünf Jahren der dritte Deutsche sein, dem dieses Kunststück gelingt. "Er ist gut. Ich kenne ihn aus der Formel 3. Er ist schnell, das war er schon im Kart", lobt Timo Glock, der nach seinem Coup mit iSport 2007 zu Toyota ging.#w1#

"Er schlägt sich gut, ist schon Testfahrer bei Williams. Wenn er die Meisterschaft gewinnen kann, vielleicht haben wir dann im nächsten Jahr den nächsten Deutschen in der Formel 1", meint der Wersauer über Hülkenberg weiter. Sicher ist, dass der aktuell Führende in der GP2-Gesamtwertung nicht nur beste Aussichten hat, wenn er den Titel tatsächlich gewinnt. Sein Manager Willi Weber soll ihm bereits einen Vorvertrag bei Williams für 2010 besorgt haben - zumindest eine Option soll bestehen.

Doch für Hülkenberg könnten sich auch andere Optionen auftun. Seit Luca Badoer in Valencia ein mäßiges Rennwochenende als Massa-Vertreter hinlegte, gilt auch der Emmericher als möglicher Ersatzmann im Ferrari. "Alle wissen, dass er schnell ist", meint Glock und stellt somit klar, dass das Interesse an Hülkenberg durchaus berechtigt ist. Hülkenbergs Vorteil ist wohl, dass er im aktuellen Williams-Boliden schon einige Kilometer abspulen durfte und derzeit voll im Rennsaft steht.

Timo Glock

Timo Glock konnte seinen GP2-Titel 2007 in Valencia ausgiebig feiern Zoom

Glock schränkt allerdings ein: "Alle wissen aber auch, dass es in der GP2 wichtig ist, dass man das richtige Auto und das richtige Team hat." Und das hat Hülkenberg allemal. Seine ART-Mannschaft ist nicht erst seit Beginn dieser Saison das Maß der Dinge. Die Franzosen gelten als eine der besten Mannschaften im Feld, obwohl sich Pantano 2008 den Titel mit Racing Engineering holte. "Er holt Pole-Positions und Podestplätze. Er hat die nötige Leistung", lobt der Toyota-Pilot erneut. "Wenn er besser ist als die anderen, werden wir ihn in der Formel 1 sehen."

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