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  • 27.08.2009 13:32

  • von Roman Wittemeier

GP2-Serie freut sich über Meritus-Pläne

Nach der Meritus-Ankündigung, in Europa starten zu wollen und spätestens 2016 in die Formel 1 einzusteigen, freuen sich die Serien-Verantwortlichen

(Motorsport-Total.com) - Die GP2 gilt als Nachwuchsschmiede für die Formel 1. Abgesehen vom letztjährigen Champion Giorgio Pantano hat es bislang jeder Titelträger der Serie anschließend in die Königsklasse geschafft. Bislang galt die GP2 nur als Sprungbrett für Fahrer, nun könnte sich auch auf Teamebene ein ähnliches Modell etablieren. Campos macht einen solchen Weg 2010 mit dem Sprung in die Formel 1 vor, das asatische Team Meritus will folgen.

Titel-Bild zur News: Earl Bamber

Earl Bamber brachte den Meritus-Wagen in Schanghai 2008 aufs Podium

Die Ankündigung des Teams aus Malaysia, spätestens 2016 Teil der Königsklasse sein zu wollen, hatte zunächst für viel Schmuzeln gesorgt. Doch GP2-Chef Bruno Michel nimmt die Pläne sehr ernst. "Meritus hat seinen besonderen Platz in der GP2 Asia, aber ich freue mich auch, wenn sie 2011 in Europa mitfahren wollen", so der Franzose. Er lobte Maritus als erfolgreichstes Team aus Asien, immerhin habe man seit 1996 insgesamt 32 internationale Titel sammeln können.#w1#

"Meritus hat sich bestens in die GP2-Szene eingefügt und bewiesen, dass sie auf höchstem Level mithalten können", meint Michel. "Immerhin ist dies ein Level, dass in den vergangenen Jahren Leute wie Nico Rosberg, Heikki Kovalainen, Timo Glock oder Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton nach vorn gebracht hat. Ich war von Meritus richtig erbaut. Im ersten Jahr waren sie stark, konnten das im zweiten Jahr halbwegs bestätigen. Ich bin sicher, dass sie in der dritten Saison der GP2 Asia ganz vorne sein werden."

Meritus hat sich einen ehrgeizigen Fahrplan zurecht gelegt. Nach der kommenden Saison in der GP2 Asia will man sich auf die erstmalige Teilnahme an der GP2-Hauptserie 2011 vorbereiten. Spätestens fünf Jahre später soll der Schritt in die Formel 1 folgen. Die Mannschaft aus Malaysia hat den Traum, im Jahr 2016 den ersten eigenen Formel-1-Boliden auf die Räder zu stellen. Das Team wird unter anderem mit Geld aus Saudi-Arabien unterstützt.