Zuber: Mieses Wochenende, miese Aussichten?

(Motorsport-Total.com) - In der vierten GP2-Saison soll endlich der Durchbruch gelingen. Diesen Plan hatte Andreas Zuber vor dem Start in das Jahr 2009 geschmiedet. Zwar kam der Österreicher in der laufenden Serie bereits drei Mal auf das Podium, doch ein Sieg war bisher nicht dabei und in der Gesamtwertung hat Zuber auch nicht mehr allzu viel zu melden. Das vergangene Wochenende brachte Ernüchterung pur. Nach einem verpatzten Qualifying konnte der 25-Jährige nur von Rang 16 ins erste Rennen gehen.

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Coloni-Pilot Andreas Zuber hatte in Valencia nicht viel Glück

"Es lag nicht nur an den roten Flaggen oder am Verkehr", gibt Zuber sein Defizit in der Qualifikation offen zu, "sondern wir haben das Setup nicht hinbekommen. Der Wagen sprang herum und rutschte, es gab einfach kaum Grip. Ich wäre gern weiter vorne gewesen, hatte mir aber trotz der schlechten Qualifikation wenigstens einen Platz in den Punkten erhofft." Dazu kam es nicht, denn Zuber fiel beim Start zurück und kämpfte sich im ersten Durchgang nur noch auf Platz 17 vor.#w1#

Im zweiten Rennen lief es sogar noch schlechter. Nach einem Dreher in der zweiten Kurve war der Lauf für den Österreicher schnell beendet. "Ich bin beim Start nach außen gekommen, auf die schmutzige Spur. Dort habe ich mich dann gedreht. Wir hatten vorher noch darüber gesprochen, dass man diese Stelle ganz besonders meiden sollte. Jetzt blicke ich auf Spa-Francorchamps. Ich mag die Strecke und ich bin sicher, dass ich dort ein gutes Ergebnis holen werde."

Die Frage ist, wohin der Weg des mit Lizenz der Vereinigt Arabischen Emirate startenden 25-Jährigen führen soll. Natürlich hat auch Zuber das große Ziel Formel 1. Doch der erfahrene Manager Willi Weber, der unter anderem auch GP2-Leader Nico Hülkenberg betreut, sieht kaum noch Chancen für den Österreicher. "Andi ist ein schneller Mann - er hatte oft Chancen, die Meisterschaft zu gewinnen. Ich weiß nicht, was passiert ist und warum es nicht passiert ist - aber vier Saisons GP2 sind einfach zu viel. Da ist die Luft raus", so das Urteil von Weber.

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Ausfall im zweiten Rennen: Andreas Zuber sieht nicht gerade glücklich aus Zoom

Der langjährige Manager von Michael Schumacher fügte in der Zeitschrift 'Rally & more' hinzu: "Ich steige in eine Rennserie ein und die muss ich gewinnen - und wenn ich sie nicht gewinne, dann fahre ich so lange, bis ich sie gewinne. Das Gewinnen muss auch gelernt werden - viele glauben, dass sie das in der Formel 1 lernen können, doch das ist falsch. Die Formel 1 ist keine Lernstätte, dort muss ich als Meister hinzu stoßen. Andi ist ein super Kerl, sehr sympathisch, ich mag ihn gerne, er ist auch schnell - aber ich glaube, er hat den Zug bereits verpasst."