2007 keine Toro-Rosso-Chance für Senna
Toro-Rosso-Miteigentümer Gerhard Berger dementiert Gerüchte, wonach Bruno Senna noch in diesem Jahr in der Formel 1 debütieren könnte
(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit seinem Sieg im GP2-Hauptrennen von Barcelona am Samstag ist Bruno Senna, der Neffe der 1994 verstorbenen Formel-1-Legende Ayrton Senna, in aller Munde. Für die Königsklasse des Motorsports wäre er alleine schon wegen seines Namens eine Bereicherung, doch dazu wird es wohl frühestens 2008 kommen.

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Mehr als einen Test will Gerhard Berger Bruno Senna 2007 noch nicht anbieten
Es ist zwar kein Geheimnis, dass Gerhard Berger, 50-Prozent-Teilhaber von Red Bulls Toro-Rosso-Team, dem jungen Brasilianer sehr nahe steht, doch Gerüchte, wonach er noch in dieser Saison Scott Speed ersetzen könnte, dementiert der Österreicher entschieden: "Für Bruno gilt es jetzt, in der GP2-Meisterschaft gut auszuschauen und dann für das nächste Jahr zu überlegen, was er macht. Das ist bei uns momentan sicherlich kein Thema. Wir stehen hinter unseren beiden Fahrern. Da gibt es keine Diskussion", erklärte er in Barcelona.#w1#
Von Sennas Leistungen ist er aber durchaus angetan: "Ayrton war ein sehr guter Freund von mir, auch seine Familie. Als Bruno vor einigen Jahren überlegt hat, wieder in den Motorsport zurückzukehren, habe ich ihm ein bisschen geholfen. Das trägt jetzt Früchte. Er macht einen tollen Job - in der dritten Saison schon ein GP2-Rennen zu gewinnen, ist toll", so Berger.
Der Ex-Grand-Prix-Pilot, der mit Sennas Onkel zwischen 1990 und 1992 gemeinsam für McLaren gefahren ist, hatte dem aufstrebenden GP2-Star zu dessen Einstieg in den Motorsport verholfen, indem er seinen damaligen Kollegen als BMW Motorsport Direktor, Mario Theissen, dazu überredete, für Senna einen Platz in der Formel BMW zu finden. Über die Britische Formel 3 landete Senna dann in diesem Jahr in der GP2.

