Jean Todt: Formel E erreicht ganz neue Fangruppen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E geht am Samstag mit einem Rennen in der Innenstadt von Peking in ihre zweite Saison. Nach einem Rennjahr mit Einheitsautos und Einheitsantrieben hält nun die Entwicklung neuer Antriebstechnologien Einzug. Mit Spannung blicken viele Fans auf den Event in China, wo erstmals verschiedene technische Lösungen in einen Wettbewerb treten werden. "Man kann stolz auf die Errungenschaften in der ersten Saison sein", sagt FIA-Präsident Jean Todt.

© FIA Formula E

FIA-Präsident Jean Todt sieht große Zukunftschancen für die Formel E Zoom

"Das Konzept der Serie war es immer schon, die Faktoren Technologie und Unterhaltung unter einen Hut zu bekommen. Die Formel E wird in ihrer zweiten Saison diesbezüglich noch weiter an die Grenzen gehen", verspricht der Franzose, der die Formel E als Entwicklungsumfeld für Serien-Elektrofahrzeuge sieht. "Sieben Hersteller werden im direkten Wettbewerb ihre neuesten Entwicklungen gegeneinander antreten lassen. Es passt zudem perfekt, dass dieses neue Kapitel ausgerechnet in Peking beginnt."

Aus Sicht von Todt ist das Rennen in China von enormer Bedeutung. "Dieses Land hat das Potenzial, zur führenden Nation beim Bau von Elektrofahrzeugen zu werden", meint der FIA-Boss. "Die bisherigen Initiativen in China haben dazu geführt, dass man allein im Jahr 2014 fast 50.000 Neuzulassungen von E-Autos verzeichnen konnte. "Außerdem haben wir mit Maßnahmen wie Fanboost, der sicherlich nicht allen Puristen gefällt, ganz neue Fangruppen erreicht und eingebunden.