• 23.10.2015 18:01

  • von Roman Wittemeier

Formel-E-Rennen etwas länger: Neue Herausforderung

Die Rennen der Formel E werden im Vergleich zur ersten Saison nun etwas länger: Mehr Spitzenleistung wird wohl eher selten zum Einsatz kommen

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen der zweiten Formel-E-Saison wird am morgigen Samstag über 26 Runden am Olympiagelände von Peking gefahren. Im Vergleich zum Vorjahr absolviert man somit einen Umlauf mehr. Nach Informationen von 'Autosport' soll die Renndistanz auch bei allen weiteren Rennen der Saison 2015/2016 etwas länger sein. "Das wird sich auf die Herangehensweise im Rennen auswirken", meint Andretti-Rennleiter Roger Giffiths.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Andretti hat für die zweite Saison der Formel E keine neue Technologie parat Zoom

"Es wird schwieriger, die Energie bis zum Ende eines Rennen einzuteilen. Wir haben eine höhere Spitzenleistung, aber die Gesamtenergie bleibt gleich. Das wird eine Herausforderung", erklärt der Amerikaner. "Man will die neue Höchstgrenze von 170 kW natürlich gern ausnutzen, aber man muss dabei vorsichtig sein, um nicht mit leerer Batterie zu enden. Man muss sich die Energie noch besser einteilen. Es wird insgesamt alles etwas schwieriger", meint Griffiths.

Vor allem im Lager von Andretti dürfte man in Bezug auf die Einteilung der Energie einige Sorgen mehr haben als die Konkurrenz. Die Amerikaner haben erste Versuche mit einem veränderten Antrieb abgebrochen und sich für den Einsatz der Vorjahresvariante entschieden. "Es war vergangenes Jahr schon schwierig, bei maximal 150 kW hinzukommen", sagt der Rennleiter. "Man musste auch damals schon frühzeitig sparen. Das wird in diesem Jahr natürlich noch intensiver."