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  • 28.11.2014 13:46

  • von Andrew van Leeuwen (Haymarket)

Heidfeld bezeichnet Montagny als "etwas verrückt"

Zwei Rennen, zwei Ausfälle durch Unfälle: Nick Heidfeld ist turbulent in die neue Formel E gestartet - In Putrajaya schießt ihn Franck Montagny aus dem ePrix

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld ist der Meinung, dass Franck Montagny "etwas verrückt" ist, nachdem die beiden am vergangenen Wochenende beim ePrix in Putrajaya in einen Unfall verwickelt waren. Heidfeld hatte einen Start mit Unfällen in seine Formel-E-Karriere. An den bisher durchgeführten beiden Rennwochenenden wurde der Deutsche in vier Zwischenfälle verwickelt. In Peking verursachte Nicolas Prost einen spektakulären Unfall, als die beiden in der letzten Runde um den Sieg kämpften.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld fährt in der Formel E für den Venturi-Rennstall Zoom

Zuletzt in Putrajaya berührte Heidfeld schon im Training die Begrenzungsmauer. Dann war er beim Rennen in den Straßen der malaysischen Stadt erneut in zwei Unfälle verwickelt. Zunächst wurde er in der ersten Runde von Matthew Brabham, der Bruno Senna in der Haarnadel überholen wollte, getroffen. In der achten Runde war Heidfelds Rennen endgültig beendet, nachdem ihn Montagny in Kurve fünf in die Mauer gedrückt hatte.

"Wir wissen alle, dass Montagny etwas verrückt ist. Normalerweise ist das für die Unterhaltung und die Show gut", meint Heidfeld über seinen Konkurrenten. "Manchmal bedeutet das leider, dass er seinen Gegner abdrängt und in die Reifenstapel drückt. Das war bei mir der Fall. Er hat es prinzipiell an einer Stelle versucht, wo es etwas gefährlich war. Ich hätte die Kurve locker schaffen können, aber ich lenkte nach links, wo plötzlich sein Auto war. Er drückte mich dann in die Mauer."

Heidfeld möchte seinen turbulenten Start in die Saison 2014/15 aber nicht auf Pech schieben. Dennoch waren drei der vier Zwischenfälle nicht seine Schuld. "Ich möchte nicht sagen, dass es Pech ist. Wenn andere Leute das finden, dann ist es okay, aber es ist eine schwache Ausrede. Man muss immer versuchen, sich und das Auto zu verbessern."

"Der Crash im Training war klar mein Fehler. Dass Nico für den Unfall in Peking eine Strafe bekommen hat, zeigt, dass es nicht meine Schuld war. Hier hat mich Brabham beim Überholversuch an Senna getroffen. Dadurch wurde mein Auto beschädigt." Durch die Unfälle hat Heidfeld noch keine Punkte auf seinem Konto. Jeder Fahrer darf ein Resultat seiner insgesamt neun Ergebnisse am Saisonende streichen. Somit würde bei "Quick Nick" eine Nullrunde aus dem Gesamtergebnis wegfallen.