Formel E 2022/23: McLaren sichert sich Startrecht bei Gen3-Start

McLaren sichert sich einen Startplatz in der Formel E 2022/23 - Ein offizieller Einstieg ist das noch nicht, doch das Muster ist bekannt

(Motorsport-Total.com) - McLaren zieht es in die Formel E: Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat der britische Sportwagenbauer, international am meisten bekannt durch sein Formel-1-Team, mit der Elektroformelserie ein Startrecht für die Saison 2022/23 ausgehandelt.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

McLaren beabsichtigt einen Einstieg in die Formel E Zoom

Die Saison 2022/23, die neunte Saison der Formel E, wird das erste Jahr mit dem neuen "Gen3"-Auto sein. McLaren sichert sich damit schon einmal einen der zwölf Startplätze. Es handelt sich noch nicht um einen offiziellen Einstieg.

Das Muster ist jedoch nicht neu: Auch Mercedes hatte Ende 2016 zunächst eine Option mit Formel-E-Gründer Alejandro Agag für die Saison 20118/19 vereinbart. Daraus wurde dann ein tatsächliches Engagement.

"Eine Option zu ziehen gibt uns die nötige Zeit, um zu entscheiden, ob die Formel E für McLaren als zukünftige Wettbewerbsplattform richtig ist", sagt McLaren-Chef Zak Brown. Außerdem gilt es zu klären, in welcher Form der Einstieg erfolgen soll - zum Beispiel als komplett eigenständiges Team oder in Kombination mit einem bestehenden Rennstall. Jedenfalls will man möglichen anderen Interessenten zuvorkommen.

McLaren hat seit 2017 eine neue Führung, unter der die Aktivitäten des Herstellers neben der Formel 1 wieder diversifiziert werden. 2020 erfolgte eine Rückkehr zu den IndyCars nach 40 Jahren Abwesenheit. McLaren betont jedoch stets, dass die Priorität auf der Formel 1 liege. Daran dürfte sich auch bei einem Formel-E-Engagement nichts ändern.

Außerdem wird McLaren mit der neuen LMDh-Klasse für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und 24 Stunden von Le Mans in Verbindung gebracht. Es wird sich zeigen müssen, ob McLaren wirklich auf vier Hochzeiten tanzen will oder es sich bei LMDh und Formel E um ein Entweder-oder-Szenario handelt.

Für die Formel E ist es eine gute Nachricht, denn mit Audi und BMW hat es im Dezember einen spektakulären Doppelrückzug zweier namhafter Hersteller aus der Rennserie gegeben.

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