powered by Motorsport.com

Heikki Kovalainen

Finnland

Porträt

(Stand: 1. Mai 2013) Heikki Kovalainen wird spätestens seit seinem Sieg beim Race of Champions 2004 in Paris, als er im Semifinale einen gewissen Michael Schumacher aus dem Bewerb warf, als Nachfolger der Paradefinnen Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen gehandelt. 2007 hatte er erstmals in der Formel 1 Gelegenheit, diesen Beweis anzutreten.

Ganz erfüllen konnte er die Erwartungen nicht, doch das lag vor allem am Renault R27, der bei weitem nicht so stark war wie seine weltmeisterlichen Vorgänger. Mit Platz vier in Kanada explodierte Kovalainen jedoch und er lieferte eine fantastische zweite Saisonhälfte mit seinem ersten Podestplatz ab, wodurch er in der Endabrechnung klar vor seinem deutlich routinierteren Teamkollegen Giancarlo Fisichella lag. Durch diese starken Leistungen war er die logische Wahl, als es bei McLaren darum ging, einen Nachfolger für Fernando Alonso zu finden. Alonso und Kovalainen tauschten also ihre Cockpits und gingen 2008 unter umgekehrten Vorzeichen wie 2007 an den Start.

2008 gewann Kovalainen in Ungarn seinen ersten Grand Prix, allerdings vor allem wegen eines Motorschadens von Spitzenreiter Felipe Massa wenige Kilometer vor dem Ziel. Ansonsten konnte er im ersten Silberpfeil-Jahr nur wenige Glanzlichter setzen. Dafür hatte er bei einem schweren Crash im Spanien-Grand-Prix großes Glück. Auch 2009 überzeugte er selten, sodass ein Wechsel zum neuen Team Lotus (inzwischen Caterham) seine beste Alternative war. Ende 2012 erhielt er jedoch keinen Rennvertrag mehr, weil das Team auf Paydriver angewiesen war.

Seine Karriere hatte der sympathische Blondschopf bereits 1999 mit dem Vizetitel in der Finnischen Kartmeisterschaft und dem dritten Platz bei der Kart-Europameisterschaft begonnen. Anschließend arbeitete er sich konsequent nach oben, bis er 2005 in der GP2-Serie die erste Saisonhälfte dominierte und schlussendlich hinter Nico Rosberg Gesamtzweiter wurde.