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Zuversicht bei Williams trotz Ratlosigkeit
Das Qualifying lief für Mark Webber (12.) und Nico Rosberg (19.) enttäuschend, dennoch rechnet man sich bei Williams für das Rennen Chancen auf Punkte aus
(Motorsport-Total.com) - Für Williams verlief das heutige Qualifying zum Grand Prix der USA enttäuschend: Nico Rosberg musste bereits nach dem ersten Abschnitt die Segel streichen, er verpasste den Einzug in den zweiten Teil deutlich und wird das morgige Rennen von Startplatz 19 aus in Angriff nehmen. Bei Mark Webber lief es zunächst besser, der Australier konnte sich recht mühelos für den zweiten Abschnitt qualifizieren, scheiterte jedoch knapp am Sprung unter die schnellsten zehn Piloten. Den Grand Prix wird der 29-Jährige nun von Rang 12 aufnehmen.

© xpb.cc
Das Qualifying in Indianapolis lief für Williams heute nicht nach Wunsch
Anschließend herrschte im Lager des britischen Teams Ratlosigkeit: "In der ersten Session auszuscheiden, ist nicht das, was wir wollten, aber es war sehr schwierig", berichtete Rosberg über seine enttäuschende Vorstellung. "Ich konnte das Auto nicht richtig spüren, hatte keinen Grip. Und wenn ich kein Gefühl für das Auto habe, dann kann ich nicht Druck machen, um die entscheidenden paar Zehntelsekunden zu finden, ohne einen Fehler zu machen", gab er weiter zu Protokoll.#w1#
Piloten litten unter mangelndem Grip
"Wir wissen nicht so recht, wo das Problem liegt, aber wir wussten bereits, dass es heute schwer für uns werden würde", deutete der Deutsche an, dass man sich bereits im Vorfeld keine allzu hohen Ziele gesetzt hatte. Auch wenn es für Webber zunächst besser lief als bei Rosberg, haderte auch der Australier mit ähnlichen Phänomenen wie sein Teamkollege: "Wir brauchen viel mehr Grip, als wir ihn heute generieren konnten", klagte er.
"Die Situation ist ein bisschen ähnlich wie in Montréal, jedoch ist die Pace der Ferraris sehr stark, das zeigt also, dass die Reifen in Ordnung sind, wir müssen also einfach härter am Auto arbeiten", grenzte Webber die Problemgebiete ein. "Wir hatten in der Infield-Sektion schon am ganzen Wochenende Probleme, mit der Balance der Flügelelemente zwischen Topspeed und Grip. Der Sonntag zeigt manchmal eine etwas andere Pace im Vergleich zur Konkurrenz, das werden wir also morgen sehen, aber es könnte recht hart für uns werden", zeigte sich der Australier wenig zuversichtlich.
Sind im Rennen Punkte möglich?
Sam Michael, Technischer Direktor des britischen Rennstalls, will die Flinte jedoch noch nicht ins Korn werfen: "Wir haben mit Nico den zweiten Abschnitt verpasst, und Mark hat den dritten ganz knapp um eineinhalb Zehntelsekunden verfehlt", hielt er fest. "Das Auto sollte im Rennen morgen stärker sein, in Anbetracht unserer Reifenwahl und dem Setup, das wir für Sonntag ausgewählt haben."
"Aber unser Ziel ist es ganz klar, in die finale Qualifying-Runde vorzustoßen, wir haben also einiges an Arbeit zu verrichten", fuhr er fort. Immerhin liefen die Autos jedoch zuverlässig: "Die Autos fuhren ohne Probleme, und nun werden wir uns der Rennstrategie widmen, um zu sehen, wie wir morgen einige Punkte einfahren können", zeigte sich Michael zuversichtlich, dass man trotz der enttäuschenden Startpositionen bis in die Punkteränge vorfahren wird können.
Die Motoren spielen dabei morgen wohl eine Schlüsselrolle, wie Cosworth-Chefingenieur Sean O'Mahony andeutete: "Hier in Indianapolis ist die Möglichkeit von Überholvorgängen wahrscheinlich höher als auf einigen anderen Strecken, wir müssen also mit Williams zusammenarbeiten, um die zur Verfügung stehende Motorleistung für das morgige Rennen zu maximieren", erklärte er. "Heute haben wir uns grundsätzlich durch das Programm gearbeitet, wir hatten keine Motorprobleme", fügte er abschließend hinzu.

