Zuschauen in Monaco für Button doppelt schwierig
Jenson Button hätte in Monaco zu den großen Favoriten gezählt, aufgrund der Sperre für BAR-Honda muss er nun aber zuschauen
(Motorsport-Total.com) - Um lächerliche 0,497 Sekunden verpasste Jenson Button im vergangenen Jahr als Zweiter seinen ersten Sieg in Monaco. Der Brite fuhr damals ein starkes Rennen, setzte den späteren Sieger Jarno Trulli über die gesamte Distanz unter enormen Druck, fand am Ende aber keinen Weg am Renault vorbei. Dieses Jahr hätte er diese offene Rechnung allerdings begleichen wollen.

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Vorerst muss sich Jenson Button mit der Rolle des Zuschauers zufrieden geben
Nach Streckenrekorden bei den Testfahrten vor Barcelona galt Button als einer der heißesten Favoriten für Monaco, weshalb er nun doppelt traurig ist, dass er im Fürstentum zuschauen muss: "Spanien wäre ein großartiges Rennen für uns geworden, aber Monaco ist das Rennen, bei dem es mir am meisten weh tut, dass ich nicht dabei sein kann. Dort wären wir nicht nur gut gewesen, sondern wir hätten viele Leute schockiert. Ich glaube, wir wären umwerfend schnell gewesen", sagte Button.#w1#
"Es ist eine Strecke, die ich wirklich liebe", fuhr der 25-Jährige fort. "Wir haben dort letztes Jahr einen guten Job gemacht, sind auf das Podium gekommen - und ich glaube, dass dieses Jahr ein weiterer Schritt nach vorne möglich gewesen wäre. Ich glaube sogar, dass das nicht einmal so schwierig gewesen wäre. Monaco ist mein Heimrennen. In der Wohnung aufzuwachen, die Motoren zu hören, aber nicht fahren zu dürfen - es wird schwierig."
Button wird erst beim Grand Prix von Europa am Nürburgring wieder ins Renngeschehen eingreifen. Im Moment ist er einer von nur sechs Stammpiloten ohne WM-Punkte - gemeinsam mit seinem Teamkollegen bei BAR-Honda, Takuma Sato, sowie den Jordan-Toyota und Minardi-Cosworth-Piloten. Sein BAR-Honda-Team ist bekanntlich aufgrund des in Imola publik gewordenen Betrugsskandals für Monaco gesperrt.

