• 19.06.2007 10:59

  • von Marco Helgert

Zurück zum Testgeschäft

Alle elf Formel-1-Teams testen in dieser Woche, neun davon in Silverstone - nur Honda und Super Aguri zieht es in den Süden Spaniens

(Motorsport-Total.com) - Viel Erholung blieb einigen Beteiligten nicht. Nur zwei Tage nach dem Großen Preis der USA geht es am heutigen Dienstag für neun Formel-1-Teams in Silverstone weiter. Drei Tage sind für einen Formel-1-Test reserviert. Eine Testverlängerung steht dabei nicht zur Debatte, obschon die Wettervorhersagen zumindest am Donnerstag von Regen ausgehen. Die Teams einigten sich jedoch darauf, es bei drei Tagen zu belassen. Dies gilt auch für den Test in Spa-Francorchamps.

Titel-Bild zur News: Bahrain International Circuit

Der Formel-1-Testbetrieb geht in dieser Woche in Silverstone weiter

Zwei Teams werden in England fehlen und damit auch auf die Vorbereitungen auf den Großbritannien-Grand-Prix verzichten: Honda und Super Aguri zieht es in die spanische Sonne, sie werden in Jerez de la Frontera auf gutes Wetter hoffen. Vor allem für Honda steht ein wichtiger Test an, soll in Magny-Cours doch ein stark veränderter und vor allem verbesserte RA107 sein Debüt geben.#w1#

Gemäß des Testabkommens der Saison 2007 wird jedes Team nur ein Auto je Testtag einsetzen. Für einige Stammfahrer ist die Erholungspause nach der Nordamerikatour und dem Rückflug kurz, sie sitzen in Silverstone und Jerez gleich wieder im Auto. Bis zum nächsten Test werden weitere drei Wochen vergehen, die verfügbare Zeit müssen die Teams daher bestmöglich nutzen.

Eine erste Fahreraufstellung für Silverstone steht bereits fest, kann sich jedoch im Laufe der Tage natürlich immer ändern. Bei McLaren-Mercedes beginnt Testfahrer Pedro de la Rosa am Dienstag die Arbeit, auch bei Ferrari, Williams und Spyker kommen mit Luca Badoer, Kazuki Nakajima und Giedo van der Garde (Vormittag) und Adrian Valles (Nachmittag) zunächst die Testfahrer zum Einsatz.

Die anderen fünf Teams vertrauen die Arbeit den Stammfahrern an. Bei Renault macht Heikki Kovalainen den Auftakt, am Mittwoch und Donnerstag wird Giancarlo Fisichella das Auto übernehmen. Für das BMW Sauber F1 Team soll Nick Heidfeld beginnen. Der für die Tests vorgesehene Robert Kubica muss aufgrund seines Unfalls in Kanada passen, eine neue ärztliche Untersuchung findet erst in der kommenden Woche statt. An den beiden letzten Tagen ist daher der Einsatz von Timo Glock geplant.

Ralf Schumacher beginnt die Testarbeit für Toyota, ehe er das Auto nach einem Testtag an seinen Teamkollegen Jarno Trulli übergeben wird. Zwei Testtage wird auch Weltmeister Fernando Alonso haben, der ebenfalls am Mittwoch und Donnerstag ausrücken wird. Bei Ferrari sieht der Plan anders aus, die beiden Schlusstage werden geteilt: Erst kommt Kimi Räikkönen zum Einsatz, dann Felipe Massa.

Bei Red Bull Racing wird Mark Webber die ersten beiden Tage im Cockpit verbringen, David Coulthard wird den RB3 dann am Donnerstag übernehmen. Bei Williams sitzt am Mittwoch Nico Rosberg im Auto, am Donnerstag dann Alexander Wurz. Eine ähnliche "Teilung" vollzieht auch Spyker: Hier ist Adrian Sutil für den Mittwoch vorgesehen, Christijan Albers übernimmt dann zum Schluss.

Besonders wichtig wird der Test für Toro Rosso sein, denn erstmals soll ein Schnellschaltgetriebe im STR2 getestet werden. Die ersten Versuche werden von Vitantonio Liuzzi gefahren, der auch am zweiten Tag im Cockpit sitzen wird. Erst am Schlusstag wird Scott Speed im Auto sitzen.