• 13.06.2003 23:17

  • von Marco Helgert

Zufriedenheit bei Ferrari

Ferrari fuhr im Regen allen davon - Michael Schumacher musste sich nur seinem Teamkollegen Rubens Barrichello geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Ferrari schien heute unantastbar zu sein. Michael Schumacher und Rubens Barrichello waren der Konkurrenz klar überlegen, auch wenn zu Beginn des Qualifyings die Piste weniger nass war. Der Brasilianer nahm in seiner Runde seinem deutschen Teamkollegen mehr als eine Sekunde ab. Dies wurde aber durch einen Fehler von Schumacher in der Haarnadelkurve begünstigt.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher fuhr trotz eines Fehlers im Qualifying auf Platz zwei

"Natürlich bin ich mit unserer heutigen Leistung zufrieden", erklärte Barrichello. "Das Auto ließ sich auch bei dem vielen Wasser auf Bahn einfach fahren. Beim Setup mussten wir etwas improvisieren, weil sich die Streckenverhältnisse vom Freien Training bis zum Qualifying veränderten. Das Team hat da großartig gearbeitet, mein Auto war gut ausbalanciert. Bei so starkem Regen ist klar, dass die Reifen einen großen Anteil am Resultat haben."

"Es wir nicht einfach, sich an die Pistenverhältnisse zu gewöhnen. Gegenüber dem Morgen waren sie komplett verschieden", erklärte Michael Schumacher. "Auf der Strecke gab es viel Aquaplaning, daher war es schwer, eine Zeit in nur einer fliegenden Runde zu setzen. Es lief dennoch nicht schlecht, und es ist wichtig, dass wir morgen im Qualifying zum Schluss fahren können. Beim Anbremsen der Haarnadelkurve musste ich in den Notausgang, weil ich beim Bremsen vom Aquaplaning überrascht wurde."

Ross Brawn hat bereits einen Wunsch für Sonntag: "Ich hoffe, dass es am Sonntag wieder regnet! Die Fahrer sind zufrieden damit, wie das Qualifying unter diesen Umständen verlief. Sie hatten etwas Aquaplaning, aber es war nicht wirklich ernst. Die Streckenbedingungen haben sich im Laufe der Session geändert, was das Ergebnis sicher beeinflusst hat. Verglichen mit den anderen Fahrern, die am Anfang fuhren, hatten wir einen entscheidenden Vorteil mit der Leistung der Reifen."

"Wenige aber gute Runden", fasste Teamchef Jean Todt den Tag zusammen. "Bedingt durch das Wetter sind wir im Freien Training nicht viele Runden gefahren, daher war es schwierig, eine Vorstellung der Rangfolge zu bekommen, zumal sich die Bedingungen auch im Qualifying änderten. Wir blicken zuversichtlich auf den Rest des Wochenendes. Wir wissen, dass wir ein großartiges Paket aus Chassis und Motor besitzen, und dass hervorragende Reifen von Bridgestone zu unserer Verfügung stehen."