• 13.06.2003 23:06

  • von Marcus Kollmann

BAR-Honda hofft auf eine bessere Leistung am Samstag

Während Button und Villeneuve nicht unzufrieden waren, bestätigte der Teamchef, dass man eigentlich viel besser hätte sein können

(Motorsport-Total.com) - Trotz starken Regens und den Plätzen 14 und 20 unter den gegebenen Bedingungen, zeigten sich die Piloten des BAR-Honda-Teams mit dem Start in das Rennwochenende auf dem Circuit Gilles Villeneuve recht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (BAR-Honda)

Button war am Freitag in der Qualifikation schneller unterwegs als Villeneuve

Jenson Button benötigte für die Umrundung der Strecke eine Zeit von 1:38.109 Minuten und belegte am Ende Position 14, während Jacques Villeneuve nach einem Dreher auf Höhe der "Wall of Champions" mit einer enttäuschenden Rundenzeit von 1:44.702 Minuten nur der letzte Platz blieb.

"Es war ziemlich verrückt auf der Strecke, denn dort stand so viel Wasser und wir konnten über die Reifen keinen Grip aufbauen. Mein Anliegen war es deshalb das Auto über die Ziellinie zu bringen. Unter den gegebenen Umständen war es eine recht ordentliche Runde", gab Jenson Button an ganz zufrieden zu sein.

Dass es allerdings hätte besser laufen können, wollte der Engländer auch nicht verschweigen: "Wir hatten einfach nicht die Möglichkeit abzuwägen wo wir stehen, doch es sieht ganz danach aus als würde es ein verregnetes Wochenende, weshalb es sicherlich ziemlich interessant wird. Nach Monaco wieder im Auto zu sitzen ist gut. Ich bin bislang zwar noch nicht wieder auf trockener Strecke gefahren, jedoch fühle ich mich gut."

"Unter diesen Bedingungen war das keine schlechte Runde. Es war sehr nass und am Ende hat?s mich erwischt. Die heutige Session zählt nicht wirklich, weshalb wir jetzt nur pushen können und sehen müssen wo unser Limit liegt. Ich denke, dass ich das Limit in der letzten Kurve gefunden habe, jedoch haben es die Zuschauer anscheinend genossen", ärgerte sich Villeneuve über seinen Dreher nicht wirklich. "Von den Reifen her scheinen wir im Regen gut aufgestellt, weshalb ich auf die gleichen Bedingungen in der finalen Qualifikation am Samstag hoffe."

David Richards, Teamchef: "Jenson nach der ihm verordneten Ruhepause wieder im Cockpit zu sehen ist gut. Ich wage zu behaupten, dass er, genau wie alle anderen von uns, auf einen schönen sonnigen Tag gehofft hatte um wieder in das Auto zurück zu kehren, jedoch sind die Bedingungen hier immer schlechter geworden. Am Vormittag waren wir im Regen ziemlich konkurrenzfähig, weshalb es enttäuschend ist diese Leistung nicht in ein besseres Ergebnis am Nachmittag umgesetzt zu haben. Die Ingenieure sind jedoch zuversichtlich das Problem zu verstehen und mit den für morgen erwarteten ähnlichen Bedingungen werden wir zur endgültigen Qualifikation in einer besseren Position sein."

Geoffrey Willis, Technischer Direktor: "Das war eine enttäuschende erste Qualifikation für uns, denn beide Fahrer kämpften damit Grip zu finden und dies obwohl die Bridgestones die besseren Reifen unter diesen Bedingungen waren. Im Freien Training hatten wir ein Sensorproblem an Jensons Auto, weshalb er etwas Zeit verlor. Ansonsten sind beide Fahrer mit der Balance für diese feuchten Bedingungen recht glücklich. Ohne Zweifel müssen wir unsere schwache Performance heute Nachmittag aber erst verstehen, um es morgen besser machen zu können."

Shuhei Nakamoto, Technikdirektor, Honda Racing Development: "Beide Piloten haben heute unter diesen schwierigen Wetterbedingungen alles gegeben. Es ist enttäuschend, dass sich Jacques am Ende seiner Runde gedreht hat, denn seine Zeiten im ersten und zweiten Sektor sahen gut aus. Hoffentlich werden wir im finalen ualifying in der Lage sein zu zeigen wie konkurrenzfähig wir sind."