BMW-Williams mit Schwierigkeiten im Regen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team musste im Qualifying eine herbe Niederlage einstecken, die angesichts der heftigen Regenfälle jedoch leicht zu ertragen sein sollte. Juan-Pablo Montoya fuhr auf Platz zwölf, musste jedoch auch ein Mal durch die Wiese fahren. Ralf Schumacher steht drei Plätze weiter hinten, doch der Kerpener ging in der Phase der schwersten Niederschläge auf die Strecke. Beide Fahrer fuhren unterschiedliche Regenreifen, doch die Ergebnisse waren ähnlich.

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Juan-Pablo Montoya: Trotz Fehler fuhr der Kolumbianer auf Platz zwölf

"Das waren wirklich keine idealen Qualifying-Bedingungen heute", erklärte Montoya. "Wir haben uns in letzter Minute für Regenreifen, für 'full wets', entschieden, nachdem wir gesehen hatten, wie die anderen Michelin-Fahrer mit den 'shallow wets' für leichteren Regen strauchelten. Aber auch das hat bei diesem Guss nicht wirklich viel geholfen. Ich hatte kaum Grip, und das Handling des Autos war problematisch. Wir können daran arbeiten und unser Auto für Samstag verbessern, allerdings herrschen dann vielleicht völlig andere Bedingungen."

"Bei meiner Runde war sehr viel Pech im Spiel, da es kurz zuvor noch stärker zu regnen begonnen hatte", gab Ralf Schumacher nach dem Qualifying zu Protokoll. "Wenn man den direkten Vergleich zu Jarno Trulli heranzieht, der direkt nach mir noch um drei Sekunden langsamer war, dann kann man sich ungefähr vorstellen, wie schwierig es war, das Auto in dieser Phase überhaupt auf der Straße zu halten."

Doch der Kerpener hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der Williams FW25 auch im Regen zu den schnellsten Autos gehören kann: "Im freien Training am Vormittag war ich zu dem Zeitpunkt, als es am heftigsten regnete, einer der Schnellsten. Das zeigt: Grundsätzlich sollten wir auch so einem Wetter gewachsen sein, auch wenn es im heutigen Qualifying nicht danach ausgesehen hat."

"Die Bedingungen waren schwierig. Juan hat auf seiner Qualifyingrunde vor Kurve sieben einmal die Räder blockiert, das hat ihn eine bis anderthalb Sekunden gekostet", erklärte Chefingenieur Sam Michael. "Als Ralf fuhr, war der Regen wohl etwas heftiger. So oder so: Dies könnten die Bedingungen sein, mit denen wir für den Rest des Wochenendes leben müssen. Und wir haben noch ordentlich Arbeit vor uns, um die Autos für morgen abzustimmen."

BMW-Motorsportchef Mario Theissen machte sich dagegen Sorgen um die Regenreifen von Michelin: "Prägende Faktoren dieses Qualifyings waren das Wetter, die geringe Zeit, die zur Verfügung stand, um die Autos für diese Situation abzustimmen, und natürlich die Reifen. Unsere beiden Fahrer haben unterschiedliche Reifen verwendet, aber das Ergebnis war ähnlich. Ralf fuhr 'shallow wets', Juan 'full wets'. Beide waren nicht zufrieden."