Zeitverschwendung: Daniil Kwjat von Gerüchten unbeeindruckt

"Ich will meine verdammte Zeit nicht verschwenden": Daniil Kwjat hat keine Scheu mehr vor klaren Worten, seine Zukunft ist aber weiterhin unsicher

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Doppel-Fauxpas gegen Sebastian Vettel in Sotschi wurde Daniil Kwjat von Red Bull zu Toro Rosso zwangsversetzt. Nun droht ihm sogar das Ende seiner Formel-1-Karriere, wenn man Gerüchten vor allem in den russischen Medien Glauben schenken darf. Doch das lässt den 22-Jährigen offenbar kalt.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat hat die Political Correctness abgelegt, seit er zwangsversetzt wurde Zoom

"Ich will meine verdammte Zeit nicht damit verschwenden, irgendwelche Gerüchte zu kommentieren", erklärt Kwjat, von Journalisten in Hockenheim auf die jüngsten Medienberichte angesprochen. "Wir haben mit Ungarn und Hockenheim zwei Rennen hintereinander. Ungarn war ein schlechtes Rennen, also arbeite ich an einem besseren Hockenheim. Darauf konzentriere ich mich, dann sehen wir weiter. Diese Gerüchte würde ich nicht zu ernst nehmen."

Seit seiner Degradierung scheut sich Kwjat nicht mehr davor, auch mal politisch weniger korrekte Formulierungen zu verwenden und durchaus auf den Tisch zu hauen - so, als hätte er nichts mehr zu verlieren. Dass seine Zukunft nicht bei Red Bull liegt, dürfte ihm klar geworden sein. Zwar könnte er bei ansprechenden Leistungen 2017 zumindest bei Toro Rosso bleiben, aber selbst dort droht ihm Konkurrenz um das Cockpit durch Red-Bull-Junior Pierre Gasly.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat es für Kwjat, der vertraglich auch für nächstes Jahr an Red Bull gebunden ist, erst eine Anfrage gegeben, und die kam von keinem Team, das als konkurrenzfähiger als Toro Rosso einzuschätzen wäre. Außerdem hat der Russe ein hausgemachtes Problem: Dadurch, dass er jahrelang von Red Bull betreut wurde, hat er bis heute keinen eigenen Manager...