Zeitbombe Maldonado? Mika Häkkinen fordert härtere Strafen

Mika Häkkinen sieht in Pastor Maldonado eine Gefahr für die anderen Formel-1-Piloten - Er fordert härtere Strafen gegen ihn, falls er sich nicht bald zusammenreißt

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado genießt bei vielen Zuschauern und Kollegen nicht unbedingt den besten Ruf. Zugegebenermaßen hat man allerdings auch als neutraler Beobachter häufig das Gefühl, dass der GP2-Champion von 2010 nicht gerade daran interessiert zu sein scheint, sein Image als "Crash Kid" loszuwerden. In Brasilien geriert Maldonado wieder einmal mit einem anderen Fahrer aneinander. Sein Opfer dieses Mal: Sauber-Pilot Marcus Ericsson. Der Venezolaner erhielt daraufhin eine Fünf-Sekunden-Strafe.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado macht sich durch seinen Fahrstil nicht viele Freunde Zoom

Einsichtig zeigte sich der Lotus-Pilot nach dem Rennen allerdings nicht. Er suchte die Schuld nicht bei sich selbst, sondern forderte stattdessen weniger Strafen in der Formel 1. Dieses Verhalten lässt Ex-Weltmeister Mika Häkkinen nur mit dem Kopf schütteln. "Wenn ein Fahrer nicht aus seinen Fehlern lernt, dann sollte man ihn eben härter bestrafen", erklärt er gegenüber der finnischen Zeitung 'Ilta Sanomat'.

"Maldonado scheint aus seinen Fehlern gar nichts zu lernen. Ich denke, wenn die anderen Piloten gegen ihn fahren, dann wissen sie nie, was er als nächstes tun wird", so der Weltmeister von 1998 und 1999, der in Maldonado eine tickende Zeitbombe sieht. "Ich könnte es verstehen, wenn es die letzten Runden sind und man um den Sieg fährt. Aber generell sollte er definitiv mehr gesunden Menschenverstand an den Tag legen", fordert Häkkinen.