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Auf keiner anderen Formel-1-Strecke ist die Rundenzeit kürzer als in Montreal - Der Circuit Gilles Villeneuve schrieb immer wieder Geschichte

(Motorsport-Total.com) - Nach 1:13,784 Minuten war alles vorbei, und Sebastian Vettel stand 2012 beim Großen Preis von Kanada in Montreal auf der Pole-Position. Auf keiner anderen Rennstrecke im Formel-1-Kalender ist die Rundenzeit kürzer als auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf der Ille Notre Dame im Sankt-Lorenz-Storm. Trotz vieler langsamer Kurven erreichen die Piloten auf der 4.361 Meter langen Strecke dank vier Geraden, auf denen über 300 km/h gefahren wird, im Qualifying eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 200 km/h.

Titel-Bild zur News: Montreal Skyline

Montreal war immer wieder Schauplatz turbulenter Rennen

In diesem Jahr findet zum 34. Mal ein Formel-1-Rennen in Montreal statt, und in der Vergangenheit war der Kurs immer wieder Schauplatz von Rennen, die in die Geschichte der Formel 1 eingingen. Beispiele dafür findet man auch in der jüngeren Vergangenheit. So gewann im Vorjahr Lewis Hamilton im McLaren. Damit stand im siebten Rennen der Saison 2012 der siebte verschiedene Sieger auf dem Podium - Formel-1-Rekord!

Hamilton hat ohnehin ein besonderes Verhältnis zur Strecke von Montreal, denn bisher galt für ihn dort das Motto: Sieg oder Ausfall. Fünf Mal ging der 28-Jährige dort an den Start, und immer, wenn er das Rennen beendete, war er auch der Sieger - bisher drei Mal. Bei den anderen beiden Rennen schied er aus, und vor allem der Ausfall im Jahr 2008 ist vielen Fans noch lebhaft in Erinnerung.

Während einer Safety-Car-Phase waren zahlreiche Piloten an die Box gekommen. Da das Safety-Car gerade die Boxenausfahrt passierte, war die Ampel am Ausgang der Boxengasse auf Rot geschaltet. Kimi Räikkönen machte das, was ein Autofahrer an der roten Ampel tun sollte und hielt an, doch Hamilton hatte das Leuchtsignal offenbar übersehen und fuhr auf den Ferrari des Finnen auf. In Hamiltons Auto krachte dann auch noch Nico Rosberg im Williams, die Kettenreaktion war perfekt.

Auch das Rennen im Jahr 2011 hat einen Platz in den Geschichtsbüchern der Formel 1, denn damals wurden gleich mehrere Rekorde aufgestellt. Wegen sintflutartiger Regenfälle musste der Grand Prix über zwei Stunden lang mit der roten Flagge unterbrochen werden. Am Ende überfuhr Sieger Jenson Button nach 4:04:39.537 Stunden die Ziellinie - länger dauerte kein anderes Formel-1-Rennen. Button zeigte bei chaotischen Verhältnissen auch die größte Aufholjagd der Formel-1-Geschichte und fuhr innerhalb von 30 Runden vom letzten auf den ersten Platz.

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