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Zahl der Woche: 260,520

Kommende Woche steht das Prestige-Highlight des Formel-1-Kalenders auf dem Programm: Wir bereiten Sie mit ein paar Zahlenspielchen auf Monaco vor

(Motorsport-Total.com) - 260,520 Kilometer: So lang - oder besser gesagt so kurz - ist der Saisonhöhepunkt der Formel 1. Der Große Preis von Monaco ist der Kürzeste im gesamten Kalender der Königsklasse. Im Fürstentum an der Mittelmeerküste fährt man aufgrund der geringen Durchschnittsgeschwindigkeiten "nur" 78 Runden - übrigens die meisten aller Grands Prix 2013. Auf allen anderen Kursen werden mindestens 305 Kilometer zurückgelegt.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Dröhnende Motoren vor einer malerischen Kulisse: Die Formel 1 in Monte Carlo

Doch Monaco ist eben etwas Besonderes. Als einziges Rennen dröhnen schon am Donnerstag die Motoren, wenn die 22 Boliden um den 3,340 Kilometer langen Kurs heizen. Eigentlich hat man den Grund dafür schon lange gestrichen, dennoch wurde die Tradition bisher aufrecht erhalten. Früher fand das Rennen immer am Wochenende nach Christi Himmelfahrt statt, damit man donnerstags am Feiertag fahren konnte, und die öffentlichen Straßen am Freitag wieder für alle zugänglich machen konnte.

Doch nun bleiben auch am Freitag die Straßen für den Verkehr gesperrt - stattdessen rasen unter anderem die 26 GP2-Boliden durch das Fürstentum. Und übrigens: Himmelfahrt ist in diesem Jahr sowieso zwei Wochen früher. Gefeiert werden kann 2013 dennoch: Der diesjährige Monaco-Grand-Prix markiert seine 60. Austragung. Zwar war das Fürstentum bereits 1950 im Kalender, doch fand danach erst 1955 wieder in die Weltmeisterschaft.

Die meisten Siege holte wenig überraschend der Brasilianer und Monaco-Spezialist Ayrton Senna - nämlich sechs. Mit fünf Pole-Positionen ist der Dreifachweltmeister übrigens auch Rekord-Polesitter. Doch eine Sache hat ihm ein gewisser Juan-Manuel Fangio voraus: Der unvergessene Argentinier fuhr jedes Mal, wenn er im Fürstentum an den Start ging, auf die Pole: 1950, 1955, 1956 und 1957. Wer weiß, wie viele erste Startplätze noch hätten dazukommen können, wenn der Grand Prix nicht vier Jahre pausiert hätte.

Doch das ist Vergangenheit. Auch aktuell versprüht der Stadtkurs in dem Zwergstaat noch den gleichen Mythos wie eh und je. Ein Sieg im Fürstentum ist für jeden Fahrer so ziemlich das Wichtigste - neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft. Welch ein Glück für beispielsweise Jarno Trulli und Olivier Panis, dass sie ihre jeweils einzigen Siege im Fürstentum holen konnten (2004 und 1996). 2004 markiert im Übrigen auch eine Grenze: Alle Fahrer die davor an Ort und Stelle triumphieren konnten, sind nicht mehr in der Formel 1 aktiv (wohl kein Wunder), jedoch sind alle folgenden Sieger auch heute noch in der Königsklasse vertreten.

Die aktuellen Fahrer mit den meisten Siegen haben beide gerade ihre 200-Grands-Prix-Marke geknackt: Fernando Alonso und Mark Webber durften jeweils zweimal die Glückwünsche von Fürst Albert II. entgegennehmen, sonst gelang keinem weiteren Fahrer mehr als ein Triumph. Die einzige Zahl, die in den Statistiken übrigens nicht erfasst wird, ist die Promi-Dichte pro Quadratmeter. Aber das wäre auch wirklich ein wenig zu viel Arbeit...

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