• 13.07.2002 10:40

  • von Marcus Kollmann

Yoong sauer wegen Rücktritts-Gerüchten

Der Malaysier ist über die Negativ-Presse enttäuscht und bekräftigt, dass er auch weiterhin sein Bestes geben wird

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Alex Yoongs Vater, Hanifah Yoong, zuletzt in einem Interview über die Schwierigkeiten seines Sohnes im Haifischbecken Formel 1 gesprochen und sogar das Ende dessen Karriere in der Königsklasse für möglich gehalten hatte, hat sich der 25-Jährige enttäuscht über die anhaltende Negativ-Presse gezeigt und den Medien vorgeworfen einige Äußerungen seines Vaters total aus dem Zusammenhang gerissen zu haben.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong im PS02

Yoong will auch 2003 in der Formel 1 fahren

"In einigen Berichten", so Yoong in seiner Reaktion auf die jüngsten Meldungen über ihn auf seiner privaten Homepage, " wurden einige Aussagen meines Vaters total aus dem Zusammenhang gerissen. Was er gesagt hat, hat nichts mit dem zu tun was ich denke oder plane. Er hat nur gesagt, was ich seiner Meinung nach möglicherweise denken könnte. Seine Befürchtung, dass Minardi auf Grund meiner bisherigen Leistungen den Vertrag mit mir nicht verlängern könnte, ist eine Spekulation, welcher weder von meiner Seite noch dem Team kam."

Yoong selbst gab sich auf seiner Homepage kämpferisch auch und versicherte all seinen Fans, dass er weiterhin konzentriert arbeiten wird, um in den restlichen Rennen eine gute Leistung abzuliefern. Die Meldungen, wonach er sich selbst Gedanken über die Beendigung seiner Formel-1-Karriere gemacht habe, seien totaler Blödsinn.

Besonders enttäuscht ist der Minardi-Pilot über die Berichte in der malaysischen Presse, denn dort wird seiner Meinung nach gegen ihn bewusst Stimmung gemacht: "Es ist ja nicht so, dass Malaysia Dutzende von Formel-1-Fahrern hat die auf ihre Chance warten, so wie es bei den Brasilianer in diesem Jahr der Fall ist. Tatsächlich ist es doch so, dass ein Dutzend brasilianischer Fahrer auf beiden Seiten des Atlantiks das Zeug für die Formel 1 hat und alle auf ihre Chance warten, doch die brasilianische Presse entmutigt diese Piloten nicht. In Malaysia sind gewisse Medien aber so negativ eingestellt, dass es so scheint als wären sie froh wenn ich die Formel 1 verlassen würde. Um aber erfolgreich zu sein, darf man sich nicht davor fürchten auch Fehler zu machen. Ich werde so lange weitermachen, bis es keine Möglichkeit mehr gibt."

Somit hat Yoong deutlich gemacht, dass er sich, obwohl ihm momentan ein kalter Wind entgegenbläst, keineswegs entmutigen lässt. Das einfachste Mittel, um die Gerüchte zu beenden und die Kritiker verstummen zu lassen, wäre ein Erfolgserlebnis für den erst im Alter von 15 Jahren in den Motorsport eingestiegenen Malaysier.

Dass der Minardi-Pilot die Herausforderung in der Königsklasse zu fahren genießt, daran gibt es keinen Zweifel. Fraglich ist jedoch nur, wie stark die Sponsoren hinter ihm stehen, denn auch Yoong weiß, dass er nur auf Grund der Millionen die er in das Minardi-Team mitbringt dort fahren darf.