Yamamoto: "Sitze nicht wegen des Geldes im Auto"

HRT-Pilot Sakon Yamamoto räumt mit dem Vorurteil auf, ein Paydriver zu sein und glaubt fest daran, auch in Spa-Francorchamps im Renn-Cockpit zu sitzen

(Motorsport-Total.com) - Sakon Yamamoto gilt in der Formel 1 als klassischer Paydriver. Der Japaner absolvierte in seiner Karriere bereits 14 Rennen für Super Aguri und Spyker, ehe er 2010 ab Silverstone zunächst Bruno Senna und dann Karun Chandhok bei HRT ersetzen durfte. Man munkelt, dass Yamamotos Vater fünf Millionen Dollar zahlt, damit sein Sohn Rennen fahren kann.

Titel-Bild zur News: Sakon Yamamoto

Sakon Yamamoto war am Freitag in Ungarn langsamer als sein Teamkollege

Dennoch behauptet dieser gegenüber 'Autosport', dass nicht das Geld, sondern seine Leistungen der Grund für die Fahrerrochade beim Team von Colin Kolles waren: "Eigentlich geht es nicht um die Sponsorengelder. Es geht um meine Leistung auf der Strecke."#w1#

Dass er sein Cockpit bald räumen muss, glaubt er indes nicht: "Ich habe gehört, dass wir jetzt vier Fahrer haben. Das Team wird Rennen für Rennen entscheiden, wer fahren wird - die Leistung zählt." Neben dem 28-Jährigen handelt es sich dabei um Senna, Chandhok und Ersatzpilot Christian Klien. Blickt man auf die Resultate, dann ist es Yamamoto bisher nicht gelungen, zu überzeugen: In beiden Qualifyings war sein jeweiliger Teamkollege schneller, zumindest mit seiner Schnellsten Runde in Silverstone übertraf er Chandhok.

Yamamoto zieht eine positive Bilanz seines Formel-1-Comebacks: "In Silverstone und Hockenheim habe ich gute Leistungen gezeigt, deswegen gibt man mir wieder die Chance." Zudem ist er optimistisch, auch auf dem anspruchsvollen Ardennen-Kurs in Spa-Francorchamps wieder im Hispania-Boliden zu sitzen: "Wenn es mir jetzt gelingt, ein gutes Rennen zu fahren und ein gutes Resultat zu erreichen, dann bin ich sehr optimistisch, dass ich weiterfahren kann."