• 06.09.2007 22:11

Yamamoto: "Kann nahe an Adrian ranfahren"

Spyker-Pilot Sakon Yamamoto blickt auf das bevorstehende Rennen in Monza und gibt sich zuversichtlich, was das Stallduell angeht

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Sakon, wie lief der Monza-Test vor einer Woche für dich?"
Sakon Yamamoto: "Beim Test hatten wir am Vormittag brillantes Wetter - Gewitter und sintflutartigen Regen! Dann waren alle Boxen überflutet, aber das war vor dem Fahren wenigstens eine gute Aufwärmübung. Danach konnten wir noch von 13:00 bis 18:00 Uhr fahren. Die ersten anderthalb Stunden war es nass, aber danach trocknete es ab, also konnten wir viel fahren. Es war mein erstes Mal im B-Auto, daher war es der Plan, so viele Kilometer wie möglich zu fahren."

Titel-Bild zur News: Sakon Yamamoto

Sakon Yamamoto fiebert dem Rennen in Monza regelrecht entgegen

Frage: "Hast du viel über das B-Auto gelernt oder war das in der Low-Downforce-Konfiguration schwierig?"
Yamamoto: "Das Auto war ganz anders als in Istanbul, aber insgesamt war die Balance etwas gutmütiger, weniger bockig - einfach insgesamt verbessert."#w1#

Erster Test für Spyker

Frage: "Fühlst du dich besser vorbereitet als bisher, weil du hier in Monza schon getestet hast?"
Yamamoto: "Ja. Außerdem war es mein erster normaler Test, seit ich zum Team gekommen bin. Also probierten wir verschiedene Reifensätze aus, verglichen die harte und weiche Mischung miteinander. Das war auch gut für mich, um einmal mehr über das Auto und die Reifen zu lernen."

Frage: "Im Qualifying hattest du bisher Probleme - Verkehr in Ungarn und ein Dreher in der Türkei. Freust du dich diesmal auf einen problemlosen Run?"
Yamamoto: "Ja, ein normales Qualifying wäre nett! Vor allem haben wir uns die Daten angesehen und festgestellt, wie nahe ich an Adrian (Sutil; Anm. d. Red.) dran wäre, aber wir konnten das den Außenstehenden nicht zeigen, weil wir einige Probleme hatten. Wenn ich diesmal keine Probleme habe, kann ich nahe an Adrian ranfahren."

Frage: "Wie ist es im Vorjahr in Monza für dich gelaufen?"
Yamamoto: "Ich hatte im Qualifying mit einem Reifenschaden wirklich Pech. Dann musste ich meine Session beenden, weil der Unterboden angeschlagen war. Das Rennen war im ersten Stint ganz gut, aber am Ende des ersten Stints trat ein Hydraulikproblem auf und ich musste stehen bleiben. Es war ein unglückliches Wochenende für mich. Ich denke, dass wir dieses Jahr ein besseres Rennen erleben werden."

Frage: "War die Türkei im Nachhinein betrachtet ein gutes Wochenende für dich?"
Yamamoto: "Ich war wirklich zufrieden mit dem Türkei-Wochenende, vom Qualifying einmal abgesehen. Wir planten drei gezeitete Runden mit harten Reifen, weichen Reifen und noch einmal weichen Reifen. Nach dem ersten Satz drehte ich mich. Ich konnte weitermachen, aber dann trat ein Getriebeproblem auf und ich musste das Qualifying beenden. Daher war das Resultat so bedauerlich."

Guter Start in Istanbul

Frage: "Du schienst im Rennen Spaß zu haben. Hast du es genossen?"
Yamamoto: "Ich hatte einen guten Start und ging an Trulli vorbei, als er sich in der ersten Kurve drehte. Ich genoss das wirklich, denn wir konnten mit unseren Rivalen fighten. Ich war direkt hinter Sato, aber dann musste ich an die Box fahren. Der zweite Stint war ein bisschen hart für mich, wegen des Verkehrs - ich hatte dauernd blaue Flaggen und musste Platz machen. Aber ich pushte dennoch das ganze Rennen. Das hat mich gefreut."

Frage: "Du hast es bis ins Ziel geschafft. Was hast du daraus gelernt?"
Yamamoto: "Es war wirklich gut, das Rennen zu beenden, denn ich fand viele Dinge heraus - wie das Auto reagiert, wie sich die Reifen ändern."

Frage: "Jetzt kommt dann bald Spa-Francorchamps. Freust du dich darauf schon?"
Yamamoto: "Ich bin noch nie in Spa gefahren, habe es nur im Fernsehen gesehen. Ich kenne Onboardaufnahmen - es sieht nach einer tollen Strecke aus. Daher freue ich mich schon sehr darauf, dort zu fahren."