• 07.10.2010 13:14

  • von Roman Wittemeier

Yamamoto: "Ich weiß nicht, wie es weitergehen wird"

Sakon Yamamoto über die HRT-Chancen bei seinem Heimrennen in Suzuka und die Aussichten auf eine Weiterbeschäftigung im kommenden Jahr

(Motorsport-Total.com) - Eines vorweg: Sakon Yamamoto hat seine Lebensmittelvergiftung vom Singapur-Wochenende endgültig auskuriert. Der Japaner musste aufgrund einer angeblichen Krankheit beim Nachtrennen passen und für Christian Klien Platz machen. Doch pünktlich zum Heimspiel in Suzuka meldet sich Yamamoto im HRT-Cockpit zurück.

Titel-Bild zur News: Sakon Yamamoto

HRT-Pilot Sakon Yamamoto hat in Japan viele Fans hinter sich

"Mir geht es sehr gut", sagt der Japaner, als er im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag auf die gesundheitlichen Probleme in Singapur angesprochen wird. Aber er komme dennoch nicht allerbester Stimmung zum Heimspiel, denn ein befreundeter Journalist sei in der Woche vor dem Grand Prix verstorben. "Er wollte hierher nach Suzuka kommen, aber er hat es nicht geschafft. Ruhe in Frieden."#w1#

"Für mich ist die Rückkehr nach Suzuka natürlich besonders", sagt der HRT-Pilot. "Hier habe ich früher Formel 1 geschaut, hier habe ich mit Kartrennen begonnen. Ich bin stolz, hier zu sein, und ich freue mich auf ein Rennen vor meinen Fans." Die Frage, wer überhaupt die Cockpits der Spanier besetzen wird, war zu Beginn der Woche unklar. Doch nun scheint sicher, dass Bruno Senna den zweiten Wagen steuern darf.


Fotos: Großer Preis von Japan, Pre-Events


"Der erste Sektor in Suzuka ist enorm anspruchsvoll. Von der ersten bis zur zehnten Kurve fährst du nicht ein einziges Mal geradeaus. Es geht immer nur links und rechts. Es ist knifflig", sagt Yamamoto. "Ich mag diesen Streckenteil. Aber bei unseren begrenzten Möglichkeiten wird es wohl nicht ganz einfach dort. Wir versuchen, das Beste daraus zu machen."

Ungeklärt ist, wer ab Südkorea für HRT fahren darf - von der ferneren Zukunft ganz zu schweigen. "Ich weiß immer noch nicht, wie es im kommenden Jahr mit HRT weitergeht", erklärt Yamamoto. "Wir versuchen alles und ich würde mich freuen, auch weiterhin mit ihnen arbeiten zu dürfen." Vor einigen Wochen wurden Pläne für eine mögliche Zusammenarbeit mit Toyota bekannt, doch davon hörte man zuletzt nichts mehr.