Wurz visiert beim Comeback die Freitagsbestzeit an

Auch wenn McLaren-Mercedes nicht viel Wert auf die Bestzeit legt, möchte Alexander Wurz heute bei seinem Comeback Schnellster sein

(Motorsport-Total.com) - Es ist so eine Sache mit den Freitagstestfahrern: Einerseits haben sie mehr Reifensätze und mehr Drehzahl zur Verfügung als die Stammpiloten, andererseits sind sie aber auch weitgehend hilflos den Programmen ausgeliefert, die ihr Team für sie vorgesehen hat. Dies gilt auch für Alexander Wurz, der heute in Hockenheim nach längerer Pause anstelle von Pedro de la Rosa in den dritten McLaren-Mercedes zurückkehrt.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz spekuliert darauf, sich heute mit einer Bestzeit zu empfehlen

Der 31-jährige Österreicher würde liebend gerne mit einer Freitagsbestzeit auf sich aufmerksam machen, zumal die heiße Phase in der Transferzeit bevorsteht und sein Vertrag mit Jahresende ausläuft. Doch dabei ist er seinem Arbeitgeber ausgeliefert: "Ich hoffe, dass es ein halbwegs spektakuläres Programm ist und dass ich auch schnell fahren kann", erklärte der 53-fache Grand-Prix-Teilnehmer den 'Salzburger Nachrichten'.#w1#

Ein bisschen relativierte er den Vorteil, den die Freitagstestfahrer gegenüber den regulären Piloten haben: "Grundsätzlich: Wenn du schnell bist, musst du schnell sein - und ich wäre auch nicht hier, wenn ich nicht schnell wäre", sagte er. "Zwischen den Fahrern ist es so knapp, dass ein paar Kilogramm Unterschied beim Sprit schon den Unterschied bei der Zeit ausmachen. Aber fahren musst es natürlich schon, so ist es auch wieder nicht."

Seinem Team sei es aber "völlig egal, ob dabei die Bestzeit herauskommt", so Wurz, zumal es seine primäre Aufgabe als dritter Mann ist, die richtige Reifenmischung für den Rest des Wochenendes auszuwählen und ein wenig am Rennsetup zu bastelt. Die dabei erzielten Zeiten seien "lediglich der Maßstab, um zu sehen, ob das Auto gut funktioniert", stellte er klar, dass es am Ende doch wieder nur um die berühmte "goldene Ananas" geht...