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Wurz: Südkorea-Absage "sollte kein Problem sein"
Alexander Wurz hält eine Absage des Südkorea-Grand-Prix nicht für ausgeschlossen - Alan Jones als vierter FIA-Rennkommissar vorgesehen
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Montag werden sich FIA-Inspektor Charlie Whiting und seine Delegation vor Ort in Yeongam ein Bild davon machen, ob es realistisch ist, am 24. Oktober wie geplant den ersten Grand Prix von Südkorea auszutragen. Gerüchten zufolge soll dann spätestens am Mittwoch bekannt gegeben werden, ob das Rennen stattfinden kann oder nicht.

© Michael Lok
Der allererste Grand Prix von Südkorea ist für den 24. Oktober geplant
Eine Absage wäre bitter für Sebastian Vettel und Co., die in der Fahrer-WM derzeit Rückstand haben. Aber Alexander Wurz hält dies nicht für ausgeschlossen und würde das einfach als "Pech" einstufen: "Dann hätten sie zu Beginn der Saison nicht so viele Punkte verschenken sollen", sagt er gegenüber der Tageszeitung 'Österreich'. "So wäre die Absage das Glück des Tüchtigen, der gerade führt. Im Ski-Weltcup werden Absagen von allen akzeptiert, das sollte in der Formel 1 auch kein Problem sein."
Veranstalter KAVO behauptet indes, dass man mit dem Bau "zu 98 bis 99 Prozent" fertig sei, auch wenn die exklusiv von 'Motorsport-Total.com' veröffentlichten Fotos von Ende September noch ein ganz anderes Bild zeichneten. Das Wetter habe für Verzögerungen gesorgt, erklärt Kim Jae-ho, KAVO-Generaldirektor für Marketing und Kommunikation. Und: "Die südkoreanischen Baufirmen verfügen über Techniken von Weltklasse, aber mit dem Rennstreckenbau sind sie nicht vertraut."
"Als Charlie Whiting im Juli hier war, erteilte er uns die Erlaubnis, die Inspektion zu verschieben", wird Jae-ho von der 'Korean Times' zitiert. "Stattdessen mussten wir der FIA täglich einen Bericht schicken. Damals war der 22. September für die Inspektion geplant, aber später realisierten wir, dass dieses Datum in sehr wichtige südkoreanische Ferien, Chuseok, fiel. Die FIA-Offiziellen wären sehr wahrscheinlich im Stau gesteckt, also haben sie uns mitgeteilt, dass sie dann vielleicht erst Anfang Oktober kommen."
Unabhängig davon, ob das Rennen nun stattfinden wird oder nicht, steht bereits fest, dass Alan Jones die drei FIA-Rennkommissare als Berater unterstützen soll. Für den Weltmeister von 1980 wäre Südkorea der erste Einsatz als Rennkommissar. "Sie nutzen die Erfahrung eines Ex-Piloten, damit die Kommissare in kritischen Situationen bessere Entscheidung treffen können. Als Ex-Pilot werde ich dann einfach nach Meiner Meinung gefragt", so Jones.

