Heidfeld: Kein Blick zurück im Groll

(Motorsport-Total.com) - Kaum hatte Nick Heidfeld wieder beim Sauber-Team angedockt, schon machte der Rennstall von Peter Sauber die Fahrerpaarung für die neue Saison perfekt. Doch nicht Heidfeld wird 2011 am Lenkrad des Sauber-Rennwagens drehen, sondern Sergio Perez. Der mexikanische Rennfahrer kommt neu an Bord und wird an der Seite des bereits gesetzten Kamui Kobayashi starten.

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Nick Heidfeld: Das neuerliche Engagement bei Sauber wird von kurzer Dauer sein

Für Heidfeld kam diese Verpflichtung überraschend, hatte sich der Deutsche doch gewisse Chancen auf einen Verbleib beim Sauber-Team ausgerechnet. "Ich wusste nichts davon, als ich für die restlichen Rennen dieses Jahres unterschrieb", sagt Heidfeld vor dem Japan-Rennen und fügt hinzu: "Mir war allerdings natürlich klar, dass im Hintergrund gewisse Dinge vor sich gingen."

"Peter informierte mich dann, bevor es offiziell gemacht wurde. Ich beschwerte mich nicht - ganz im Gegenteil. Ich habe ihm direkt gratuliert, denn das sind großartige Nachrichten für das Team und speziell für die Jungs in Hinwil, mit denen ich sieben Jahre lang zusammen gearbeitet habe", meint der 33-Jährige, der in dieser Saison bereits zum dritten Mal in seiner Karriere für Sauber fährt.

"Ich freue mich für sie und darüber, dass sie in Telmex einen Partner gewinnen konnten, der die Zukunft des Rennstalls sicherstellt und ihnen die Möglichkeit bietet, voran zu kommen", sagt Heidfeld und merkt an: "Für mich persönlich ist das logischerweise nicht so toll, weil es nun ein Cockpit weniger gibt. Das war aber kein Platz, den ich im Hinblick auf das kommende Jahr als garantiert ansah."

"Manche Leute könnten den Eindruck erhalten, dass ich zurückgekommen bin und nun wieder vor die Türe gesetzt werde. So fühle ich mich aber nicht. Das Team und Peter vertrauen mir, deshalb haben sie mich an Bord geholt. Die Gründe für den Vertrag in der neuen Rennsaison sind ziemlich offensichtlich. Ich habe dennoch ein gutes Gefühl", gibt Heidfeld in Suzuka zu Protokoll.

"Das Team steht hinter mir und wir werden im restlichen Verlauf des Jahres versuchen, bestmöglich zusammen zu arbeiten", erklärt der Deutsche. Die Hoffnungen auf einen Stammplatz 2011 bleiben bestehen: "Ich denke, es wir klappen. Solange aber nichts unterschrieben ist, kannst du dir niemals sicher sein. Es sind nicht mehr viele Plätze frei, doch wir geben unser Bestes. Es sieht positiv aus."