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Wolff bestätigt Verhandlungen mit Marussia

Toto Wolff bestätigt, mit Marussia über einen Verkauf seiner Williams-Anteile verhandelt zu haben, die Diskussionen hätten aber zu nichts geführt

(Motorsport-Total.com) - Trotz Platz zehn in der Konstrukteurswertung der Formel-1-Weltmeisterschaft 2013 sucht Marussia derzeit händeringend nach einem Partner, der das Überleben der russischen Marke in der Formel 1 absichert. Derzeit ist Sauber Wunschpartner des russisch-britischen Teams für eine Fusion, da beide Teams mit Ferrari-Motoren fahren. Aber auch mit Williams hatte Marussia verhandelt. Dort wollten die Russen die Anteile von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff übernehmen, was dieser nun erstmals bestätigt.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff wollte seine Williams-Anteile nicht an Marussia verkaufen Zoom

"Eines der Gespräche, die wir geführt haben, war mit Marussia. Sie haben auch mit Sauber darüber gesprochen", wird Wolff von 'ESPN F1' zitiert. Wolff hält trotz seiner Tätigkeit für Mercedes nach wie vor 12,2 Prozent Anteile an Williams, für die er seit gut einem Jahr einen Käufer sucht. Marussia sei jedoch ähnlich wie Caterham aufgrund der sportlichen Perspektive keine Option. Außerdem seien beide Teams von einem privaten Geldgeber abhängig (Caterham: Tony Fernandes, Marussia Andrei Tscheglakow).

Bei einer Fusion seien diese nach Ansicht von Wolff die großen Profiteure. "Anstatt 50, 60 oder 70 Millionen pro Jahr zu zahlen, zahlst du 20 oder 30 Millionen um deine Marke zu vermarkten. Damit würden Marussia, Caterham oder wer auch immer verschwinden. Daher führten diese Diskussionen zu nichts", so der Österreicher.

Wolff versicherte zugleich, seine Williams-Anteile nicht an jeden x-beliebigen Interessenten zu verkaufen. "Ich würde nie etwas tun, das den Interessen von Frank entgegensteht. Ich muss den richtigen Partner finden." Dies müsse jemand sein, der nicht nur an dem Investment interessiert ist, sondern auch an die Marke "Williams" glaubt und diese weiterentwickeln möchte. "Nur bei solch einer Person wäre es sinnvoll", sagt Wolff.