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Wochenend-Format ab 2004 wahrscheinlich neu
Die Formel-1-Macher diskutieren derzeit, wie das zu Saisonbeginn eingeführte Grand-Prix-Format 2004 verbessert werden könnte
(Motorsport-Total.com) - Mit einem Meeting der Teamchefs hat das Rennwochenende in Monza vor einigen Tagen inoffiziell begonnen. Hauptgesprächsthema war dabei neben der leidigen Diskussion über die angeblich nicht reglementskonformen Michelin-Reifen vor Ungarn das Format der Rennwochenenden, das für nächstes Jahr neuerlich verändert werden soll.

© xpb.cc
Den Fans soll in der kommenden Saison wieder mehr geboten werden
Zwar hat sich das Einzelzeitfahren ebenso bewährt wie die Idee, durch die Parc-Fermé-Regel etwas bunter gemischte Startaufstellungen zu produzieren, doch dass beispielsweise am Sonntagmorgen den Fans wegen dem fehlenden Warm-Up nichts mehr geboten wird, ist auf Kritik gestoßen ? unter anderem bei Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone. Daher wird das Format anhand der 2003 gesammelten Erkenntnisse wohl angepasst.
Zur Debatte stehen im Augenblick mehrere Varianten. Der Vorschlag eines reinen Test- und Medientages am Freitag mit einer drei- bis vierstündigen Session ist insofern nicht wahrscheinlich, weil die Veranstalter weiterhin an allen drei Tagen möglichst viele Fans anlocken wollen. Daher ist denkbar, dass das Freitags-Qualifying aufgewertet wird, indem die Zeiten der beiden Qualifyings schlicht und einfach addiert werden.
Aufwerten möchte man auch die obligatorische Fahrerparade vor dem Grand-Prix-Start. Momentan nutzen die Fahrer die gemeinsame Zeit auf dem Truck oftmals zu einer Unterhaltung, anstelle den Fans zu winken, weshalb angedacht wird, künftig jeden Fahrer einzeln um den Kurs zu chauffieren. Überhaupt sollen die Akteure wieder näher an die Fans herangebracht werden. Entsprechende Ideen liegen laut BAR-Boss David Richards schon auf dem Tisch.
Eine endgültige Entscheidung über das Format der Rennwochenenden wird wohl erst nach Saisonende fallen. Die Formel-1-Kommission wird aller Voraussicht nach dem World Council der FIA einen Vorschlag unterbreiten, der dann mit hoher Wahrscheinlichkeit grünes Licht bekommt. Wie die Rennen nächstes Jahr schlussendlich ablaufen werden, darüber kann zum jetzigen Zeitpunkt aber nur spekuliert werden.

