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Wird Ungarn für Williams zur Nagelprobe?

Auf dem langsamen Hungaroring muss sich zeigen, wie stark der Williams wirklich ist - Felipe Massa erwartet aber viele gute Strecken in der zweiten Saisonhälfte

(Motorsport-Total.com) - Williams ist nach zehn von 19 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2014 das Comeback-Team des Jahres. Nach der desaströsen Saison 2013 ist der FW36 in diesem Jahr wieder für Spitzenresultate gut. Dank der besten Höchstgeschwindigkeit und einer guten Stabilität beim Bremsen waren Valtteri Bottas und Felipe Massa in dieser Saison schon mehrfach die ersten Verfolger der bisher dominanten Mercedes.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Wie stark ist der Williams auf dem langsamen Hungaroring? Zoom

Nun steht mit dem langsamen Hungaroring allerdings eine Rennstrecke auf dem Programm, auf der die Tugenden des FW36 wenig gefragt sind. Auf dem engen Kurs nordöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest kommt es vor allem auf viel Abtrieb und eine gute Traktion an. Und da könnten andere Teams eventuell besser als Williams aufgestellt sein, vermutet Massa. "Das ist eine Strecke, die den anderen Teams helfen kann, vielleicht Red Bull oder Ferrari", meint der Brasilianer.

Nachdem das Team in den vergangenen Wochen aber konstant gute Leistungen abliefern konnte, zeigt sich Massa zuversichtlich, dass Williams auch die Nagelprobe Hungaroring erfolgreich meistern wird. "Wenn ich mir unsere Ergebnisse bei den vergangenen Rennen anschaue, glaube ich, dass wir auch hier konkurrenzfähig sein können."

"Wir wollen hier das bestmögliche erreichen", meint Massa, der aber auch mit nur einigen WM-Punkten zufrieden wäre. Denn Williams' Stunde wird nach Einschätzung des Brasilianers nach der Sommerpause noch früh genug schlagen. "Es folgen in der zweiten Saisonhälfte noch einige Strecken, auf denen unsere Auto sehr konkurrenzfähig sein sollte", sagt er.


Fotos: Williams, Großer Preis von Ungarn, Pre-Events


Neben den schnellen Strecken von Spa-Francorchamps und Monza denkt Massa hierbei auch an "die USA und vielleicht auch Brasilien. Und auch beim letzten Rennen gibt es einige lange Geraden, auf denen unser Auto gut aussehen sollte", blickt der Williams-Pilot auf das Saisonfinale in Abu Dhabi.