• 21.07.2007 18:19

  • von Inga Stracke

Winkelhock: "Kein bisschen nervös"

Auch nach dem Qualifying zeigte der Formel-1-Debütant im Interview mit 'Motorsport-Total.com' keine Nervosität

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du hast deine erste Qualifikation überstanden. Wie war es?"
Markus Winkelhock: "Noch nicht perfekt. Ich hab mir auf jeden Fall mehr erhofft. Es war auch mehr drin gewesen. Man hat mit jedem Reifensatz nur eine gezeitete Runde. Mit dem ersten Satz wollte ich eigentlich eine sichere Zeit setzen, bin erstmal kein Risiko gegangen. Mit dem Zweiten wusste ich, dass er noch mehr geht. Ich habe gepusht, das war aber ein bisschen zu viel. Ich hatte zwei Quersteher drin. Da war der Zeitverlust so viel, dass ich die Zeit nicht mehr verbessern konnte."

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock möchte einfach nur ein fehlerfreies Rennen abspulen

"Ich habe mit den Ingenieuren im Team gesprochen und die wissen, wie viel von meiner Seite aus drin gewesen wäre. Sie haben gesagt, der Speed ist okay für das, wie wenig ich gefahren bin. Deswegen bin ich jetzt nicht ganz so traurig. Jetzt ist morgen noch das Rennen und da versuch ich den bestmöglichen Job zu machen, konstante Zeiten zu fahren und durchzufahren und wenn möglich, so nah wie möglich an Adrian dran zu sein."#w1#

Frage: "Du wolltest dich vor dem Rennen nicht unter Druck setzen lassen und nicht den Spaß verlieren. Ist inzwischen etwas Nervosität da?"
Winkelhock: "Ich muss ehrlich sagen, kein bisschen. Ich freu mich eher auf das Rennen morgen. Vielleicht gibt es auch weniger Druck, wenn man hinten steht. Für mich gilt es morgen, einen guten Start zu machen und gute erste Runde ohne Berührungen zu haben. Dann versuch ich, meinen Rennen durchzufahren und alles zu genießen."

Frage: "Wie hast du den Unfall von Lewis mitbekommen?"
Winkelhock: "Ich hab's nur ganz kurz im Fernsehen gesehen. Wie mich hat es so ausgesehen, als ob eine Bremsscheibe gebrochen war. Aber ich muss mir das nochmal genauer anschauen."

Frage: "Wenn man als Fahrer aufgrund eines technischen Defekts zum Passagier wird, dann ist das sicher nicht sehr lustig."
Winkelhock: "Nein, vor allem ist man an dieser Stelle auch nicht gerade langsam. Er dürfte da sicher so 200 km/h gefahren sein. Der Aufschlag war schon recht hart, das hat man in der Onbordkamera gesehen. Man weiß im Moment, wenn man durch das Kiesbett fährt, dass es einen ziemlich harten Einschlag gibt. Aber Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, gibt es trotzdem nicht."

Frage: "Es gab mittlerweile die Entwarung, dass er sich nichts gebrochen hat, und es geht ihm gut."
Winkelhock: "Dann bin ich froh und hoffe, dass er morgen ein gutes Rennen fahren kann."