• 29.07.2006 13:12

Winkelhock: "Es hat schon einiges gebracht"

MF1-Racing-Testfahrer Markus Winkelhock im Interview über seinen Freitagsauftritt in Hockenheim und seine Planungen für die kommende Saison

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Frage: "Markus, als Freitagstestfahrer zeigt sich immer, wie zufrieden man mit seiner Arbeit war, am Schlaf in der Nacht auf Samstag. Wie gut oder schlecht hast du denn geschlafen?"
Markus Winkelhock: "Ich habe sehr gut geschlafen, obwohl es in meinem Zimmer tierisch heiß war! Ich war ganz zufrieden mit meiner Leistung und konnte von daher mit gutem Gewissen ins Bett gehen."

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock sucht für 2007 noch einen festen Job in der Formel 1

Frage: "Du musst als Freitagsfahrer primär dem Team helfen, willst dich aber gleichzeitig - gerade in der Heimat - auch selbst in Szene setzen. Wie schwierig ist es, da einen guten Kompromiss zu finden?"
Winkelhock: "Mir ist das eigentlich relativ gut gelungen. Vor heimischem Publikum wusste ich natürlich, dass ich irgendwo einen speziellen Druck habe. Ich habe mich tierisch drauf gefreut, kenne die Strecke in Hockenheim sehr gut - was schon mal ein Vorteil gegenüber den Freitagen in Bahrain und Australien war. Ich habe keine großartigen Fehler oder Dreher gemacht und das Team war sehr zufrieden mit mir, konnte mit meinen Aussagen etwas anfangen. Deswegen bin ich wirklich zufrieden."#w1#

Frage: "Du bist einer von drei Freitagstestfahrern bei MF1 Racing. Inwiefern hast du denn Gelegenheit, dich auf diese Aufgabe auch zwischen den Rennen einzuschießen?"
Winkelhock: "Ich bin jetzt schon länger nicht mehr gefahren, Australien war das letzte Mal. Ich bin zwei, drei Aerodynamiktests gefahren, aber da fährt man nur eine Gerade auf und ab. Das kann man mit einer normalen Rundstrecke nicht vergleichen. Daher ist es eigentlich nicht ganz so leicht, nach zweieinhalb Monaten richtiger Pause wieder in einen Rhythmus zu kommen, aber hier in Hockenheim hatte ich keine großen Schwierigkeiten damit. Nach drei, vier, fünf Runden fühlte ich mich richtig wohl im Auto - und dann lief es ganz gut."

Frage: "Wie geht es denn nun mit dir weiter und was haben dir diese Freitagstrainings für deine Karriere gebracht?"
Winkelhock: "Ich denke, es hat schon einiges gebracht, auch wenn ich nicht jeden Freitag im Auto saß. Zumindest war ich in der Szene mit dabei. Hier in Hockenheim konnte ich zeigen, was ich kann, und ich hoffe natürlich, dass ich am Saisonende noch das eine oder andere Mal freitags zeigen darf, wozu ich in der Lage bin. Nächstes Jahr muss ich mal schauen, im Moment ist noch nichts entschieden. Ich hoffe natürlich, dass sich in Richtung Formel 1 irgendetwas bietet, aber wie gesagt: Da ist noch nichts entschieden, muss ich einfach abwarten."